Am Samstag, den 1. April spielen ab 18 Uhr in der Herrenberger Aischbachhalle:
Jungen-Bezirksliga VfL Herrenberg I – TTV Gärtringen I
Jungen-Kreisklasse A VfL Herrenberg IV – TTV Gärtringen II
Mini-U12 Liga VfL Herrenberg I – TTV Gärtringen I
Männer-Landesliga VfL Herrenberg I – TTV Gärtringen I
Männer-Bezirksklasse VfL Herrenberg III – TTV Gärtringen II
Männer-Kreisklasse B-Süd VfL Herrenberg IV – TTV Gärtringen V
Männer-Kreisklasse C-Süd VfL Herrenberg V – TTV Gärtringen VI

Ziemlich genau fünf Jahre ist es her, als sich die beiden benachbarten Vereine vom VfL Herrenberg und TTV Gärtringen zum letzten Gäuderbytag, damals in Gärtringen, trafen (siehe Foto). Nachdem sich vor allem die Wege der ersten Männermannschaften beider Vereine für eine gewisse Zeit trennten, sahen die Verantwortlichen nun den passenden Zeitpunkt gekommen, um den Derbytag wieder aufleben zu lassen. Am Samstag finden in der Herrenberger Aischbachhalle zeitgleich sieben Partien zwischen dem VfL und dem TTV statt (siehe dazu auch das Interview mit den beiden Spielbetriebsleitern).

Gäuderby-Time am 01. April in der Herrenberger Aischbachhalle

Der Spielbeginn um 18 Uhr ist vor allem für die Nachwuchsteams ein recht ungewöhnlicher, doch vor ansprechender Kulisse in der Aischbachhalle blicken die U 18-Youngsters der beiden Vereine mit großer Vorfreude auf ihre Punktspielaufgaben. Kein Prophet muss man sein, um die Favoritenrolle im Derby der Jungen-Bezirksliga richtig zuzuordnen. Die Jungen I des VfL, obwohl zuletzt personell etwas gehandicapt, stehen kurz vor dem Titelgewinn, ein Unentschieden gegen die Gärtringer Erste würde Daniel Kopp und seinen Kameraden bereits reichen. Dass dieser gegen den Tabellenachten aus Gärtringen eingefahren wird, ist zu erwarten. Dennoch will sich der TTV, der sich letzte Woche ein Remis in Ottenbronn erkämpfte, bestmöglich verkaufen.

Mehr Spannung verspricht der Vergleich der Herrenberger Vierten gegen Gärtringen II in der Kreisklasse A, wo sich ein äußerst kurioses Tabellenbild offenbart. Einen Spieltag vor Saisonende kann sogar der Fünftplatzierte noch Meister werden! Während Tabellenführer VfL Oberjettingen (8:6 Punkte) bereits die Halbrunde abgeschlossen hat, können die aussichtsreich positionierten Teams aus Herrenberg und Gärtringen (je 7:5) mit ihren Spitzenspielern Robert Tarabrin und Fabian Hörmann im Derby-Erfolgsfall noch vorbeiziehen.

Zu guter Letzt dürfen mit den Minis in der U 12-Liga auch die Jüngsten erstmals Gäuderby-Atmosphäre schnuppern. In der Hinrunde hatten die Herrenberger mit 7:3 die Nase vorn, nun ist mit einer spannenderen Partie zu rechnen. Beim TTV Gärtringen stehen dabei mit Tobias und Simon Gotsch zwei Jungs mit bekanntem Tischtennisnamen in der Aufstellung. Während Vater Ullrich selbst beim Derbytag aktiv sein wird, ist Mutter Sonja Gotsch, die früher auch schon beim VfL Herrenberg spielte, mit dem Gärtringer Verbandsklasseteam unterwegs.

In den letzten Jahren gingen die Top-Männerteams von VfL und TTV meistens getrennte Wege. Während die Gärtringer ab der Saison 2011/2012 für die Dauer von vier Spielzeiten in der Verbandsklasse um Punkte schmetterten, realisierten die Herrenberger im Frühjahr 2015 den Aufstieg in die Verbandsklasse, in dem sie im direkten Relegationsduell dem TTV das Nachsehen gaben und diesen wieder in die Landesliga zurückschickten. Dort sind inzwischen auch die Herrenberger wieder angekommen, befinden sich aber  als aktueller Landesliga-Tabellenführer wieder auf dem besten Weg nach oben. Nun müssen nur noch die Hausaufgaben erledigt werden, um den aktuellen Zwei-Punkte-Vorsprung vor Verfolger SV Böblingen zu verteidigen. Herrenbergs Andrew Schönhaar: „Ich freu mich auf die Partie gegen die Gärtringer, weil wir ein recht entspanntes Verhältnis zueinander haben. Bin mir allerdings auch bewusst, dass wir vor einer schweren Aufgabe stehen.“ Klein beigeben wollen die Gärtringer keineswegs, wenngleich es für den Tabellenvierten um nichts mehr geht. Kapitän Tomislav Konjuh: „Wir wollen versuchen, dagegen zu halten. Dies wird vor allem dann schwer, wenn die jungen Herrenberger richtig heiß laufen. Dann ist da kein Kraut gewachsen.“ Von besonderem Interesse dürften die Begegnungen am Spitzenpaarkreuz sein, wo es die VfL-Cracks Domenico Sanfilippo und Andrew Schönhaar mit dem Defensivstrategen Tomislav Konjuh zu tun bekommen. Zudem treffen mit Max Hering und Tim Holzapfel zwei der momentan besten  Spieler am mittleren Paarkreuz aufeinander. Mit eher ausgeglichenen Partien ist auch an den hinteren Positionen zu rechnen, wo überwiegend die Tagesform den Ausschlag geben wird.

Ist der Landesliga-Schlager eher für den gastgebenden VfL von besonderer Wichtigkeit, geht es für die Gärtringer Zweite im Bezirksklasse-Vergleich mit dem VfL Herrenberg III darum, im Kampf um den zweiten Platz nicht an Boden zu verlieren. Die Gärtringer haben theoretisch noch die Chance, auf den Relegationszug aufzuspringen, müssen dazu aber das Derby gewinnen und gleichzeitig noch auf eine Niederlage der SpVgg Weil der Stadt hoffen. Jürgen Bögel: „Erst einmal gilt es vor unserer eigenen Haustüre zu kehren. Wir stehen in unserem letzten Saisonspiel vor einer sehr schweren Aufgabe.“ Dies vor allem dann, wenn der VfL in Bestbesetzung mit Jochen Kugler und Elmar Fallscheer ins Rennen geht.

In zwei weiteren Partien auf Kreisklassen-Ebene sind die Voraussetzungen unterschiedlich. Die Männer IV des VfL konnten zwar zuletzt personell nicht aus dem Vollen schöpfen und mussten im Aufstiegsrennen der Kreisklasse B die TTF Schönaich II vorbeiziehen lassen, doch sind sie gegen Gärtringen V durchaus favorisiert. Eher konträr stellt sich die Situation in der Kreisklasse C dar, wo die Gärtringer Oldies um Manfred Gotsch mit einem Derbysieg den Aufstieg realisieren und auch dem Titelgewinn sehr nahe kommen können.


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