Unzählige Namen sind es, die sich in den letzten Jahren bei den Bezirksmeisterschaften der Frauen und Männer in die Ergebnislisten eingetragen haben. Nur selten dominiert ein Spieler einen Wettbewerb über Jahre hinweg. Auf spielerisch gutem Niveau lässt sich eine gewisse Fluktuation nunmal nicht vermeiden. Spieler wechseln die Vereine, zuweilen auch die Bezirke.  Neuzugänge geraten ins Rampenlicht oder Nachwuchsspieler trumpfen bei den Aktiven auf. Von all diesen Veränderungen unbeeindruckt bleibt das Gärtringer Doppel Gerd Jäger/Eberhard Schöffler beharrlich an der Spitze. Seit vier Jahren ist das Landesliga-Duo im Männer-Doppel eine Klasse für sich. Auch bei den Bezirkstitelkämpfen am kommenden Wochenende wollen die beiden ihre beeindruckende Siegesserie fortsetzen und möglichst den Titel verteidigen – zumal das Turnier vor der eigenen Haustür stattfindet. Im Vorfeld der Bezirksmeisterschaften stand das erfolgsverwöhnte Doppel Rede und Antwort.

Frage: Wie steht es aktuell um die allgemeine Verfassung? Wohin zeigt die Formkurve?

Gerd Jäger: Angesichts des starken vorderen Paarkreuzes in der Landesliga bin ich derzeit mit meiner 5:4-Bilanz aus den Einzeln sehr zufrieden. Im Doppel läuft es ebenfalls sehr gut.

Eberhard Schöffler: Bei mir sieht es ähnlich aus. Ich spiele am hinteren Paarkreuz und habe in fünf Partien nur einmal verloren. Die Niederlage im Doppel gegen die Böblinger im Spitzenspiel ließ sich leider nicht vermeiden. Nach vielen Monaten mussten wir mal wieder gratulieren. 

Frage: Seit wann spielt ihr schon zusammen?

Eberhard Schöffler: Den genauen Zeitpunkt kann ich nicht mehr benennen. Es war wohl kurz nach meinem Wechsel von der zweiten in die erste Mannschaft des TSV, am Anfang dieses Jahrzehnts. Ich erinnere mich nur noch daran, dass damals alle anderen Mannschaftsspieler nicht unbedingt mit Gerd zusammen spielen wollten. Wahrscheinlich auf Grund seines Noppenbelags, der für die Gegner zwar gefährlich ist, bei einem guten Return aber auch wieder dessen Partner in Verlegenheit bringen kann.

Frage: Warum seid ihr so ein starkes Doppel, das schon drei Mal Bezirksmeister wurde?

Gerd Jäger: Technisch und auch spielerisch gibt es womöglich bessere Doppel im Bezirk Böblingen, allerdings sind wir den meisten Doppeln taktisch überlegen und können in entscheidenden Situationen oft noch unsere Spielweise ändern. Ich denke, es passt deshalb, weil ich die Bälle gut auf die Gegner platzieren kann und "Ebse" in dann guter Position mit einem Top-Spin das Angriffsspiel forcieren kann. Nicht ganz zu vernachlässigen ist mein Blockspiel, das mit dem Noppenbelag im Doppel besser zur Geltung kommt als im Einzel.

Eberhard Schöffler: Hinzu kommt, dass wir uns auch zwischenmenschlich sehr gut verstehen.

Frage: Wann setzte es eure letzte Niederlage bei den Bezirksmeisterschaften?

Gerd Jäger (grinst): Haben wir mal verloren? Das muss schon sehr lange her sein.

Eberhard Schöffler: 2004 in Kuppingen unterlagen wir gegen ein Münklinger Doppel. Gerd war damals am Ende seiner Kräfte, da er auch im gemischten Doppel an den Start ging.

Frage: Mit welcher Zielsetzung geht ihr in die Titelkämpfe vor heimischer Kulisse?

Gerd Jäger: Wenn man schon drei Mal Bezirksmeister wurde, kann das Ziel natürlich nur sein, wieder auf dem Treppchen zu landen. Wenn’s erneut zum Titel reicht, umso besser.

Eberhard Schöffler: Mit eigenem Publikum im Rücken spielen wir regelmäßig noch einen Tick besser, das ist für mich Motivation pur. Natürlich wollen wir unseren Titel verteidigen, doch da wird sicherlich am Sonntag auch die Tagesform entscheidend sein. 

Frage: Aus welchem Lager droht die größte Konkurrenz?

Gerd Jäger: Sicherlich aus Böblingen. Je nachdem, mit welchen Doppelpaarungen sie antreten.
Eberhard Schöffler: Ohne jetzt die Doppelpaarungen der Bezirks- und Landesliga namentlich zu nennen, sehen wir insbesondere die Formationen aus Böblingen, Sindelfingen, Herrenberg, Weil der Stadt und – nicht zu vergessen – aus der eigenen Mannschaft als unsere stärksten Konkurrenten. Immerhin durften wir uns in zwei der drei letzten Finals mit unseren Kameraden Ullrich Gotsch und Jürgen Bögel auseinandersetzen. Das sind oftmals die größten Herausforderungen.

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