Es lief bislang noch nicht rund bei den Frauen der Gärtringer Tischtennis-Abteilung. Die beiden Aufsteiger in der Verbandsliga und Verbandsklasse warten noch auf den ersten Sieg, so ganz allmählich wird die Luft im Abstiegskampf dünn. Am kommenden Wochenende stehen die Frauenteams beim TSV ganz besonders im Blickpunkt des Geschehens. Die Spieltags-Vorschau.

Die Zeit ist reif für einen sportlichen Befreiungsschlag. Die Verbandsliga-Erste absolvierte zuletzt im Kreisderby gegen die SV Böblingen das bislang beste Spiel dieser Saison. Auch wenn die Punkte zum vierten Mal in Folge dem Gegner überlassen werden mussten, sollte das couragierte Auftreten Aufwind für die kommenden Partien geben. Da mit dem TSV Grafenau II, der seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb nahm, bereits der erste offizielle Absteiger feststeht, sollte der TSV nun noch zwei weitere Teams hinter sich lassen. Der TTC Lützenhardt, Gegner der Partie am Samstag um 18 Uhr (Waldachtalhalle Tumlingen), gehört nicht zu den Abstiegskandidaten, dies, weil mit der Ungarin Klara Misurak eine der besten Spielerinnen der Liga das vordere Paarkreuz bestückt und die Schwarzwälderinnen zudem zuhause auf eine stattliche Zuschauerzahl bauen können, die zusätzliche Motivation bedeutet. Für den TSV dürfte es schwer werden, dagegen zu halten. Andererseits: Was spricht dagegen, dass der Knoten ausgerechnet gegen einen vermeintlich favorisierten Gegner platzt?

Mächtig in Zugzwang gerieten zuletzt die Frauen II, Aufsteiger in der Verbandsklasse, der zweithöchsten Spielklasse im Gebiet des Tischtennis-Verbands Württemberg-Hohenzollern. Begann man die Saison verheißungsvoll mit einem nicht unbedingt einkalkulierten 7:7 beim TSV Herrlingen III, folgten hernach vier Niederlagen in Serie. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Sandra Jörke erwartet zum Jahresende Nachwuchs und steht dem Team wohl auch für einen Großteil der Rückrunde nicht zur Verfügung. Desweiteren hat die jeweils eingesetzte Nummer vier im Gärtringer Team bislang noch kein Einzel für sich entscheiden können. Logische Konsequenz waren zum Teil vermeidbare Niederlagen wie unlängst gegen den TSV Eningen II, den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Das Restprogramm des Aufsteigers liest sich nunmehr ganz einfach: Eningen I, Schwenningen I und Untergröningen I – bis zur Winterpause geht es gegen die drei Erstplatzierten im Neunerfeld. Ohne Spitzenspielerin Britta Koch geht es am Samstag gegen Tabellenprimus TSV Eningen (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) – ein aussichtsloses Unterfangen?

Richtig Geschmack an der Bezirksliga haben die TSV-Frauen III inzwischen gefunden, die 6:2 Punkte aus den ersten Saisonspielen können sich sehen lassen. Am Sonntag um 14 Uhr trifft der Aufsteiger um Mannschaftsführerin Sylvia Bögel auf Schlusslicht VfL Stammheim. Die Gegner sind keinesfalls zu unterschätzen, haben sie ihre bisherigen Partien jeweils nur knapp mit 6:8 verloren.

Sechs der neun Männerteams des TSV kommen am Wochenende zum Einsatz. In der Bezirksliga stattet die Gärtringer Zweite dem Schlusslicht TTC Ottenbronn II (Samstag, 18 Uhr, Mehrzweckhalle Ottenbronn) einen Besuch ab – und sollte einen Sieg einfahren, um nicht noch tiefer in den Abstiegsschlamassel zu rutschen.

Die Männer III würden gerne den Wiederaufstieg in die Kreisliga realisieren, bei aktuell 10:4 Punkten spüren die Mannen um Karl-Heinz Ardelt jedoch den Atem der Verfolger im Nacken. Beim FSV Deufringen II (Samstag, 18 Uhr, Bürgerhaus Dachtel) soll mit einem doppelten Punktgewinn zumindest der zweite Platz in der Kreisklasse A-Süd verteidigt werden.

In der Parallelklasse im Norden ist die TSV-Vierte (3:7 Punkte) nach zuletzt zwei Niederlagen auf einen Abstiegsplatz gerutscht. In einem dicht besiedelten hinteren Mittelfeld hat dies allerdings noch wenig Aussagekraft. Am Samstag um 18 Uhr geht es zuhause gegen den SKV Rutesheim II, der zwar vier Punkte mehr auf der Habenseite zu verzeichnen hat, aber dennoch an einem guten Tag in die Knie gezwungen werden kann.

Jeweils 7:5 Punkte haben der TSV Gärtringen V und der GSV Maichingen I, die beiden Kontrahenten aus der B-Klasse, die sich am Samstag um 18 Uhr gegenüberstehen. Nur der Gewinner der Partie darf sich weiterhin berechtigte Hoffnungen auf einen der beiden Aufstiegsplätze machen.

Bereits vierzehn Spieler (!) setzte der TSV VI in der B-Klasse ein, die Gärtringer können dabei aus einen Sammelsurium an zahlreichen Breitensportlern schöpfen. Nur die Besten sollten sich am Sonntag auf den Weg nach Böblingen machen, wo deren fünfte Mannschaft die Tabellenführung behalten möchte (10 Uhr, Sporthalle „Höfle“). Bei der SVB steht Verbandspräsident Frank Tartsch im Aufgebot.

Die siebte Mannschaft des TSV wird in der Kreisklasse C weit vorne erwartet. Nach dem Fehlstart gegen Breitenstein kamen die Gärtringer Oldies zuletzt in Fahrt, gewannen sowohl gegen Weil im Schönbuch II als auch gegen Sindelfingen V. Nun geht’s zum Tabellenletzten VfL Herrenberg V – reine Formsache?

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