Machen die Gärtringer Verbandsklasse-Frauen ihr Meisterstück? Nach einigen Monaten des Zitterns und Bangens und einem erfolgreichen Spitzenspiel gegen den VfL Sindelfingen II steht die erste Mannschaft des TSV Gärtringen am kommenden Samstag vor dem großen Coup. Ein Sieg gegen den Vorletzten SV Amtzell und die Rückkehr in die Verbandsliga ist geschafft.

Das Heimspiel der Verbandsklasse-Frauen am Samstag um 18 Uhr in der Peter-Rosegger-Halle steht dementsprechend im Blickpunkt des vorletzten Mammut-Spieltags, den die Gärtringer Tischtennis-Aktiven in dieser Saison zu bestreiten haben. Lange Zeit sah es beim TSV so aus, dass die Meisterschaft in der Verbandsklasse ein Traum bleiben würde. Zu dominant spielte der VfL Sindelfingen, der auch in der Hinrunde im direkten Duell mit 8:5 die Nase vorn hatte. Fortan lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Liga, die Konkurrenz konnte dabei nicht Schritt halten. Als der TSV dann in einem wahren Krimi das Rückspiel gegen die Sindelfingerinnen mit 8:6 für sich entschied, wurde die Spannung auf die Spitze getrieben. Die beiden punktgleichen Teams schenkten sich auch im Spielverhältnis nichts, im Endeffekt bekam jedes Einzel und jedes Doppel seine besondere Bedeutung. Zuletzt gab sich der TSV in Bestbesetzung mit Jennifer Gakstatter, Heike Seyboth, Silvia Kuhnle-Hartmann und Sandra Ryll keine Blöße, fuhr einen Kantersieg nach dem anderen ein. Und hielt den VfL in Schach, der seine Partien zwar auch siegreich beendete, aber im Spielverhältnis ins Hintertreffen geriet. Vor dem Heimspiel gegen die Allgäuerinnen vom SV Amtzell ist die Sachlage klar: Ein Sieg, egal in welcher Höhe, reicht dem TSV zum Gewinn der Meisterschaft und – nach einjähriger Abwesenheit – zur Rückkehr in die Verbandsliga, der höchsten Spielklasse im Tischtennis-Verband Württemberg-Hohenzollern.

Eine Rückkehr in die nächsthöhere Spielklasse haben auch die Frauen II im Visier. Duplizität der Ereignisse: Auch dem Landesliga-Team reicht es, zu gewinnen, um dem punktgleichen Rivalen TG Schömberg die lange Nase zu zeigen. Allerdings stehen beim TSV noch zwei Partien auf der Terminliste. Für das Team um Kapitän Britta Koch gilt es, die vorletzte Hürde auf dem Weg in Richtung Verbandsklasse am Samstag beim Tabellen-Fünften TSV Riederich (18 Uhr, Turnhalle Gutenbergschule) zu überspringen. Für die privat verhinderte Dorothea Ziegler wird dabei Sandra Jörke zum Einsatz kommen.

Die Frauen III werden die Bezirksliga-Saison auf dem fünften Platz beenden. Da fällt das Ergebnis gegen den MUTTV Bad Liebenzell nicht ins Gewicht. Allerdings wollen Sylvia Bögel und ihre Kameradinnen mit einem Erfolg beim bislang sieglosen Schlusslicht (Samstag, 15 Uhr, Turnhalle Unterhaugstett) einen gelungenen Saisonabschluss feiern.

Das Zünglein an der Waage in Sachen Abstiegskampf könnten die Bezirksliga-Männer im letzten Heimspiel gegen Aufsteiger CVJM Grüntal spielen. Die TSV-Zweite ist seit einigen Wochen aus dem Schneider, will nun nochmal mit einer ansehnlichen Leistung eine insgesamt mäßige Saison abschließen. Für die Freudenstädter geht es in Gärtringen um viel. Zumindest einen Punkt benötigen sie, um dem Abstiegsgespenst auf dem letzten Drücker vielleicht doch noch ein Schnippchen zu schlagen. Beim TSV hofft man auf den Einsatz von Jürgen Bögel, der allerdings zuletzt gesundheitlich angeschlagen war.

Gleich sechs Partien stehen für die Gärtringer Männerteams in den Kreisklassen auf dem Programm. Den Anfang machen am Freitag abend die Männer III, aktuell Vierter in der A-Klasse, gegen die einen Platz besser dastehenden Steinenbronner. Mit den Leistungsträgern Thomas Fink und Karl-Heinz Ardelt, die bislang in der Rückrunde nur vier von 28 Einzeln verloren haben, sollte der TSV in der Lage sein, dagegen zu halten (Beginn 20:15 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Die Männer IV in der B-Klasse haben den gesamten März keine Begegnung bestritten, sind aber immer noch Tabellenführer. Und steigen zusammen mit dem SV Magstadt II in die A-Klasse auf. Wer von beiden Meister wird, entscheidet sich erst am übernächsten Wochenende. Vorher gilt es für Markus Siehr & Co, die Pflichtaufgabe bei der SpVgg Warmbronn III (Samstag, 18 Uhr, Staigwaldhalle) zu lösen. Auch Klassenkamerad TSV Gärtringen V sollte in der Lage sein, beim sieglosen Schlusslicht FSV Deufringen III seiner Favoritenrolle gerecht zu werden (Sonntag, 9:30 Uhr, Bürgerhaus Dachtel). Für die Männer VI in der Kreisklasse B-Süd ist die Ausgangslage klar: Sollte es gelingen, am Samstag beim Sechsten TSV Waldenbuch II (18:30, Sporthalle Hermannshalde) zu gewinnen, wäre der Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft. Ansonsten beginnt das große Zittern – und man müsste auf zwei Niederlagen der Herrenberger Vierten hoffen. Zwei Mannschaften mit Aufstiegsambitionen absolvieren ihre C-Klassen-Spiele zuhause (jeweils Samstag, 18 Uhr). Die Männer VII müssen sich dabei dem Widerstand des TTC Breitenstein II erwehren, die sich ebenfalls noch im Rennen befinden. Thomas Mummert und die achte Mannschaft dürften gegen Schlusslicht FC/SF Münklingen II wenig Probleme haben – und wären dann gewappnet für das Topspiel gegen den SV Gebersheim II.

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