Bei den Gärtringer Tischtennis-Teams geht es am ersten Rückrundenspieltag gleich in die Vollen. Sechs Mal wird am Wochenende in der Jugend um Punkte geschmettert, bei den Erwachsenen stehen gleich neun Verbandsspiele auf dem Programm. Besonders gespannt sein darf man auf das Abschneiden der Frauen und Männer in den Verbandsspielklassen. Die Verbandsklasse-Frauen haben dabei bei ihrem Allgäu-Wochenendtrip am meisten Anstrengungen zu unternehmen.
Positiv überrascht haben in der Vorrunde einige Mannschaften. Besonders gefreut hat man sich jedoch bei den Frauen I, die als Aufsteiger in der Verbandsliga eine herausragende erste Saisonhälfte absolvierten und auf dem zweiten Platz überwinterten. Dies überraschte am meisten, da mit der frischgebackenen Mama Jennifer Gakstatter die etatmäßige Nummer eins planmäßig nicht zur Verfügung stand. Sandra Ryll, Heike Seyboth, Silvia Kuhnle-Hartmann und Katja Stierle hatten in der Hinrunde einige glänzende Auftritte und wollen nun möglichst den Schwung ins neue Jahr mitnehmen. Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag im Heimspiel gegen die dritte Mannschaft der Neckarsulmer Sportunion (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Heike Seyboth und Katja Stierle hatten auch in der Winterpause Spielpraxis, die beiden nahmen an den württembergischen Meisterschaften der Senioren teil und holten gleich drei Medaillen. Auch Sandra Ryll und Silvia Kuhnle-Hartmann waren in den Ferien nicht untätig und absolvierten die eine oder andere Trainingseinheit. Vorerst nicht zum Einsatz kommt Sylke Gärtner, die noch an den Folgen einer Schulterverletzung laboriert. Offen ist, in welcher Aufstellung die Gäste aus Neckarsulm nach Gärtringen kommen, insofern fallen Prognosen vor der Partie gegen den abstiegsgefährdeten Tabellenachten schwer. Katja Stierle: „Wir sind erst einmal froh, dass wir in diesem Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Alles weitere sieht man. Natürlich wollen wir alles versuchen, um unsere gute Platzierung zu verteidigen, aber da muss es schon optimal laufen. Insofern machen wir uns da keinen Druck.“

Die Frauen II stehen vor einem anstrengenden Wochenende im Allgäu. Am Samstag muss der Verbandsklasse-Aufsteiger, der momentan auf dem vierten Platz steht, beim Fünften SV Amtzell antreten (19 Uhr, Turn- und Festhalle), tags drauf geht es zum abstiegsbedrohten Vorletzten TTC Wangen (10 Uhr, Prassberg-Turnhalle). Zwischendurch wird in Oberstaufen übernachtet. Mannschaftsführerin Britta Koch gibt sich vor den beiden Partien optimistisch, will die Erwartungshaltung allerdings auch nicht in die Höhe treiben: „Trotz des positiven Punktekontos ist der Nichtabstieg unser primäres Ziel. In der Vorrunde sind einige Partien überragend gelaufen und man kann nicht immer glauben, dass es so problemlos weitergeht. Gegen Amtzell wird es sowieso schwer, da der Gegner einen Neuzugang am hinteren Paarkreuz aufbietet.“ In Stammbesetzung mit Britta Koch, Christiane Lay, Dorothea Ziegler und Sabrina Bossinger wäre man im Allgäu nach Aussage der Mannschaftsführerin schon mit drei Punkten zufrieden.

Vor einer ganz wichtigen Partie stehen die Verbandsklasse-Männer, die – analog zu den Frauenteams – als Liga-Neuling eine bravouröse Vorrunde absolviert haben und liebend gerne dem Abstiegsgespenst ein Schnippchen schlagen würden. Bei drei zu ermittelnden Absteigern in der Elferliga ist dies allerdings ein ehrgeiziges Ziel. Um dieses zu erreichen, sollten die drei Teams, die derzeit auf den Abstiegsrängen stehen, in Schach gehalten werden. Eines davon ist der TTC Witzighausen, Gegner des TSV am kommenden Samstag (20 Uhr, Gemeinschaftshalle Senden-Witzighausen). Beim TSV hofft man aus diversen Gründen auf eine Wiederholung des 9:7-Vorrundenerfolgs. Zum einen muss der Gastgeber auf die Gemeinschaftshalle ausweichen, die normalerweise nicht Spiellokal ist. Zum anderen steht der Gastgeber nach dem 6:9 beim TTC Wangen mehr unter Zugzwang als der TSV, der im Falle eines Auswärtserfolgs weiter Boden gut machen könnte. Im Gärtringer Lager sind soweit alle Spieler einsatzbereit, Ingo Gotsch klagte zuletzt etwas über Knieschmerzen und ließ präventiv die Vereinsmeisterschaften aus. „Ich wollte vor der wichtigen Partie in Witzighausen nichts riskieren“, sagt Ingo Gotsch. Die Belastungsprobe bestand er mit seinem Team jedoch bereits, vor wenigen Tagen trennte man sich in einem Freundschaftsspiel vom Landesliga-Team des TV Calmbach mit 8:8.

Wenig zu holen dürfte für die Bezirksliga-Männer sein, die zuhause Titelfavorit SSV Schönmünzach (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) empfangen. Hans-Peter Werum hat nach auskurierter Lungenentzündung noch Sportverbot und steht den Gärtringern am Spitzenpaarkreuz nicht zur Verfügung. Im Gärtringer Lager sieht man die Partie gegen den turmhohen Favoriten als Aufwärmbegegnung für die kommenden schweren, aber zuweilen auch machbaren Aufgaben im Bezirksliga-Abstiegskampf.

Heimrecht genießen zudem die Männer III, die ihre Partie in der Kreisklasse A gegen den Vierten TSV Weissach (18 Uhr) unbedingt gewinnen wollen, um im Fernduell mit dem punktgleichen Tabellenführer FC/SF Münklingen mitzuhalten.

In der Kreisklasse B kommt es zur gleichen Zeit zum Vereinsderby zwischen der fünften und der siebten Mannschaft. Auf fremdem Terrain bestehen müssen die Männer IV (Kreisklasse A-Süd), beim souveränen Tabellenführer TSV Steinenbronn II dürfte jedoch nichts zu holen sein. Die Männer VI runden den Spieltag mit ihrer Sonntagspartie beim TSV Höfingen II (10 Uhr), dem Spitzenreiter der Kreisklasse B, ab.
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