Beim TTV Gärtringen hätte man in dieser Saison gerne weniger sorgenvolle Gesichter gesehen. Doch bei den meisten Mannschaften im Aktivenbereich ist es das Abstiegsgespenst, das die Runde macht. Am letzten Spieltag vor Ostern blickt man beim TTV hauptsächlich auf die Auftritte der Verbandsliga-Frauen und der Bezirksliga-Männer – im Prinzip zählen nur noch Siege.
Zwei Punkte einzufahren, dürfte jedoch für die Gärtringer Frauen I zu einem aussichtslosen Unterfangen werden. Schließlich macht die zweite Mannschaft der Neckarsulmer Sportunion am Samstag ihre Aufwartung in der Peter-Rosegger-Halle, ihres Zeichens verlustpunktfreier Tabellenführer in der Verbandsliga und seit einigen Wochen bereits feststehender Meister. Das junge Quartett mit Spitzenspielerin Isabell Wurst, der 18-jährigen Lisa Mayer und den beiden Jugendspielerinnen Anna Lasarzick und Elena Knochenhauer spielt im Grunde genommen schon in dieser Saison in einer anderen Liga. Für Jennifer Gakstatter, Silvia Kuhnle-Hartmann, Heike Seyboth und Katja Stierle geht es primär darum, den sich anbahnenden Schaden so gering wie möglich zu halten. Dabei sind die TTV-Frauen drei Spieltage vor Saisonende zum Punkten verdammt. Inzwischen auf den letzten Platz abgerutscht, kann den Verbandsligisten nur noch ein kleines Wunder vor dem Abstieg retten.

Deutlich entspannter können die Verbandsklasse-Frauen ihre letzte Aufgabe des Jahres angehen. Britta Koch und ihr Team sind derzeit Fünfter und im Normalfall wird man auf diesem Platz auch die Saison beenden. Da ist das Ergebnis bei der TG Schömberg (Samstag, 17 Uhr, Realschulsporthalle) eher zweitrangig.

Das junge Team der Frauen IV um Käptin Linda Bengel eröffnet am Freitag abend mit einem Heimspiel gegen die erste Mannschaft der SpVgg Weil der Stadt (20:30 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) den Spieltag – und beendet ihn am Sonntag wieder. Dann geht es erneut gegen die SpVgg Weil der Stadt, diesmal jedoch gegen die zweite Mannschaft der Keplerstädter (10 Uhr, Sporthalle Keplergymnasium).

Zuweilen ist bei wichtigen Begegnungen von „Vier-Punkten-Spielen“ die Rede. Der Auftritt der Gärtringer Bezirksliga-Männer beim TTC Birkenfeld (19 Uhr, Turnhalle Silcherschule) kann getrost als solches bezeichnet werden. Im Vorfeld dieser Partie weiß jedes Team, wo es dran ist: Die Gärtringer (13:21) bestreiten bereits ihr letztes Saisonspiel und dürfen keinesfalls leer ausgehen, wollen sie von der Konkurrenz in den verbleibenden Punktspielen nach Ostern nicht noch eingeholt werden. Die Enztäler (11:19 Punkte) haben nebst dem Gärtringer Spiel noch zwei weitere Male Gelegenheit zum Punkten und können sich theoretisch an den eigenen Haaren noch aus dem Sumpf ziehen. Dennoch gilt: Verlieren ist verboten. Gärtringens Kapitän Thomas Fink geht davon aus, dass sein Team in der kleinen Halle ein Hexenkessel erwartet, seit jeher haben die Birkenfelder für Tischtennisverhältnisse ansprechende Zuschauerzahlen.

Motiviert gehen die Männer V in der Kreisklasse B ihre Heimpartie gegen Tabellenführer TTF Schönaich II an (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Das Team um Kapitän Rudi Rahm strebt in der Endphase noch den dritten Platz an – und fühlt sich selbstbewusst genug, dem Spitzenreiter den Kampf anzusagen.

Die Männer VI haben mit der Saison in der Kreisklasse B-Nord insgeheim schon abgeschlossen, nach fünfzehn Niederlage in Serie ist dies irgendwie verständlich. Nun geht es ausgerechnet gegen Spitzenreiter VfL Sindelfingen III – ein ungleiches Kräftemessen (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle).

In der Kreisklasse C könnten die Oldies der siebten Mannschaft auf den dritten Platz vorpreschen. Dies, wenn ein Sieg beim Siebten TSV Steinenbronn IV gelingt (18:30 Uhr, Sandäckerhalle) und parallel die Schönaicher Dritte bei Primus FSV Deufringen III verliert.

Am Freitag abend kommt es in der Rosegger-Halle (20:15 Uhr) zum Spitzenspiel der Senioren-Bezirksklasse zwischen Tabellenführer TTV Gärtringen und dem Zweiten VfL Herrenberg. Sollten die Punkte in Gärtringen bleiben, wäre die Meisterschaft in greifbarer Nähe. Allerdings dürfte der VfL mit Spitzenspieler Thomas Roll hier noch etwas einzuwenden haben.
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