Die Reise nach Ostwestfalen hat sich für Andrea Schödel und Heike Seyboth gelohnt. Mit zwei Podestplatzierungen kehrten die Gärtringer Verbandsligaspielerinnen von den Deutschen Senioren-Meisterschaften aus Bielefeld zurück. „Damit hatten wir bei dieser spielstarken Konkurrenz nie und nimmer gerechnet“, zeigten sich die beiden auch einen Tag nach dem großen Turnier noch hocherfreut. Im gemischten Doppel mit Roman Domagala (SV Salamander Kornwestheim, Foto) erkämpfte sich Andrea Schödel die Silbermedaille, im Doppel mit Heike Seyboth wurde man gemeinsame Dritte.

Domagala SchoedelIn der Altersklasse der über 50-jährigen demonstrierten Andrea Schödel und Heike Seyboth ihre Stärke als eingespieltes Doppel. Gleich in der zweiten KO-Runde mussten sie gegen das an Nummer zwei gesetzte Doppel Cornelia Bienstadt/Ulrike Kretschmer vom hessischen Tischtennisverband antreten. Mit einer taktischen Meisterleistung gelang dabei die große Überraschung in Form eines Viersatzerfolges (11:7, 8:11, 11:9, 11:9) über einen der Turnierfavoriten. Dabei machten die beiden im dritten Satz einen 1:7-Rückstand noch wett und legten so den Grundstein für das rundum gelungene Turnier. Beseelt von diesem Coup steigerten sich Andrea Schödel und Heike Seyboth von Runde zu Runde. „Im Viertelfinale gegen Angela Walter und Martina Brix aus Niedersachsen hatten wir in einer entscheidenden Phase auch ein bisschen Glück, aber insgesamt haben wir einfach super gespielt“, blick Andrea Schödel zurück. Erst in der Vorschlussrunde war dann gegen den späteren deutschen Meister Monika Dietrich/Beate Greib-Trapp (Bayern) nach einem 0:3 Endstation. Verdienter Lohn war der Gewinn der nicht für möglich gehaltenen Bronzemedaille. Für die Engenerin Andrea Schödel war dies nicht die erste Medaille bei deutschen Senioren-Meisterschaften. „Ich habe zu meiner Friedrichshafener Zeit mit meiner damaligen Partnerin Karin Hoffmann bereits einige Podestplätze ergattert, aber es ist natürlich umso schöner, dies nun für das baden-württembergische Team mit Heike erneut geschafft zu haben“, sagt Andrea Schödel.

Die 54-jährige Andrea Schödel, die auch in der kommenden Saison das Gärtringer Verbandsligateam anführen wird, hatte in Bielefeld bereits am ersten Turniertag Grund zu Jubeln. Mit ihrem langjährigen Partner Roman Domagala vom Oberligisten SV Salamander Kornwestheim marschierte sie im gemischten Doppel erfolgreich durch das Turnier. Nach zwei glatten Dreisatzerfolgen ging es im Viertel- und Halbfinale jeweils über die volle Fünfsatzdistanz. Andrea Schödel: „Im Viertelfinale hatten wir bei einem 0:2-Satzrückstand gegen die Westfalen Maria Beltermann/Rainer Jungblut einige kritische Phasen zu überstehen, da spielte ich anfangs zu verkrampft. Doch als wir zum 2:2 ausglichen, wurde der Gegner zusehends nervöser.“ Im Endspiel mussten sich die beiden dann dem gesetzten Doppel Monika Dietrich/Carsten Matthias aus Bayern mit 1:3 Sätzen geschlagen geben, dennoch war der Jubel nach dem Gewinn der Silbermedaille riesengroß.

In der Einzelkonkurrenz landete Heike Seyboth auf dem zufriedenstellenden dritten Platz in der Gruppe. Andrea Schödel schaffte nach einem richtungsweisenden Fünfsatzerfolg über die bayerische Abwehrspielerin Silvia Stäblein den Sprung in die Hauptrunde, wo sie Birgit Giebel (Niedersachsen) nach vier hart umkämpften Sätzen gratulieren musste.

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