Am 16. September fällt im Tischtennisverband und –bezirk der Startschuss für die kommende Saison, in der bis zum April in den zahlreichen Spielklassen die Meister, Relegationsteilnehmer und Absteiger ermittelt werden. In der Saison 2017/2018 nimmt der TTV mit zehn Erwachsenenteams und fünf Jugend-Mannschaften den Punktspielbetrieb auf und gehört damit weiterhin zu den größeren Vereinen im Verbandsgebiet, dem aktuell etwa 760 Vereine angehören.

Tim Holzapfel darf sich in der Landesliga am vorderen Paarkreuz beweisen

Auch wenn die Gärtringer Frauen I mit dem vierten Platz in der Oberliga mehr als nur ein Ausrufezeichen gesetzt haben, so hätte es wohl niemand für möglich gehalten, dass man in der Folgesaison in der Regionalliga an den Start gehen würde. Doch das Unerwartete trat ein: Auf Grund diverser Rückzüge von höherklassigen Teams und dem Aufstiegsverzicht anderer Mannschaften wurde den Routiniers vom TTV Gärtringen das Angebot unterbreitet, ab September in der vierthöchsten Liga an den Start zu gehen. Käptin Silvia Kuhnle-Hartmann entschied sich mit ihren Mitstreiterinnen recht schnell für das neue Umfeld: „Was kann uns schon passieren? Sollte das Abenteuer Regionalliga nicht von Erfolg gekrönt sein, haben wir zumindest die Sicherheit, in der darauffolgenden Saison wieder in der Oberliga spielen zu können.“ Klarer Favorit auf den Titelgewinn ist der ehemalige Bundesligist und Europapokalsieger TSV Betzingen mit der in der Regionalliga kaum bezwingbaren Alexandra Schankula (ehemals Urban). Die Gärtringerinnen Andrea Schödel, Katja Stierle, Silvia Kuhnle-Hartmann, Jennifer Gakstatter und Sandra Koberstein kämpfen zusammen mit Mitaufsteiger SSV Schönmünzach, dem TTSV Saarlouis-Fraulautern und eventuell dem VfL Sindelfingen II um den Klassenerhalt. Am 17. September geht’s los in Baiersbronn mit der Auswärtspartie bei Oberliga-Meister SSV Schönmünzach, gegen den man zuletzt gute Ergebnisse erzielte.

Die zukünftige zweite Mannschaft des TTV setzt sich aus Spielerinnen der bisherigen Teams aus der Verbandsliga und Verbandsklasse zusammen, dementsprechend sollten die Gärtringerinnen in der Lage sein, in der Verbandsklasse eine gute Rolle zu spielen. Viel wird auch davon abhängen, ob es Kapitän Sandra Jörke gelingen wird, zu den wichtigen Spielen in bestmöglicher Aufstellung anzutreten. Folgende Spielerinnen stehen dem Team in der Vorrunde zur Verfügung: Heike Seyboth, Sylke Gärtner, Britta Koch, Christiane Lay, Dorothea Ziegler, Sandra Jörke und Sonja Gotsch. Richtungsweisender Saisonauftakt ist am 16. September gegen den Vorjahresvierten SV Deuchelried.

Insgesamt 13 Spielerinnen sind beim TTV III zukünftig im Bezirksliga-Team aufgestellt, wovon einige allerdings gelegentlich in der Verbandsklasse zum Einsatz kommen und andere wiederum nur als Teilzeitkraft zu Werke gehen. Die ehemalige Bezirksklasse, die sich aus Mannschaften der Bezirke Böblingen und Schwarzwald zusammensetzt, heißt zukünftig Bezirksliga – insofern hat sich bei Sylvia Bögel, Linda Bengel& Co. zumindest diesbezüglich nicht viel geändert. Die Gegner freilich sind andere, zum Ligaauftakt am 30. September kommt es zum Nachbarschaftsduell gegen den VfL Herrenberg. Ein Gäuderby dieser beiden Mannschaften gab es zuletzt im März 2014.

Nach vier Jahren in der Verbandsklasse (bis zur Saison 2014/2015) gehören die Männer I des TTV mittlerweile wieder zum festen Inventar der Landesliga, wo man sich zuletzt auf den sechsten Platz spielte. „Ich denke, mit dem Abstiegskampf werden wir auch diesmal nichts zu tun haben“, sagt Spitzenspieler Tomislav Konjuh bei der Einschätzung der Konkurrenz. Die Titelaspiranten kommen aus dem eigenen Bezirk, die TTG Leonberg/Eltingen und vor allem die SpVgg Weil der Stadt mit Topmann Levente Szarka werden weit vorne erwartet. Gespannt darf man sein, wie sich Youngster Tim Holzapfel am vorderen Paarkreuz aus der Affäre ziehen wird. Außerdem spielen beim TTV in der kommenden Saison Gerd Jäger, Kapitän Lutz Wolkober, Eberhard Schöffler, Wolfgang Barwig, Jürgen Bögel und Ullrich Gotsch. Zum Auftakt am 23. September wird bei Aufsteiger TV Oberhaugstett ein Erfolg angepeilt.

In einer nervenaufreibenden Relegation (9:6 gegen Altburg, 8:8 gegen Böblingen II) gelang der zweiten Mannschaft der vielumjubelte Aufstieg in die Bezirksliga, die gemäß neuer Wettspielordnung nun Landesklasse heißt. Dort warten auf den Aufsteiger hochkarätige Gegner, denen man nur mit einer gehörigen Leistungssteigerung Paroli bieten dürfte. Potenzial nach oben haben vor allem die Youngsters Glenn Frey und Tim Werum, die vornehmlich am hinteren Paarkreuz zum Einsatz kommen werden. Ihnen stehen die Routiniers Jürgen Bögel, Ullrich Gotsch, Andreas Dannwolf, Thomas Holzapfel und Hans-Peter Werum zur Seite. Für die TTV-Zweite zählt in der neuen Saison einzig und allein der Klassenerhalt. Gelegenheit zum Warmspielen besteht am 16. September bei Landesliga-Absteiger SSV Schönmünzach. 

In der neu benannten Bezirksklasse (ehemals Kreisliga) wollen die Männer III dem Abstiegsgespenst ein Schnippchen schlagen und möglichst schnell einer sorgenfreien Saison entgegensteuern. Einfach wird dies ob der spielstarken Konkurrenz sicherlich nicht, zumal die drei Aufsteiger aus Weil der Stadt, Leonberg/Eltingen und Rutesheim qualitativ sehr gut bestückt sind. Viel wird davon abhängen, ob gerade die Großvereine in der Lage sind, von Woche zu Woche in starker Aufstellung anzutreten. Für den TTV III spielen in der kommenden Saison in der zweithöchsten Spielklasse des Bezirks: Glenn Frey, Jürgen Lay, Tim Werum, Thomas Fink, Martin Scheuerle, Karl-Heinz Ardelt, Roland Kopp, Michael Breitmeyer und Charly Koch, zudem kann mit Britta Koch, Christiane Lay und Sandra Jörke bei Bedarf auch auf weibliche Unterstützung zurückgegriffen werden.

Bei der vierten Mannschaft war zuletzt eher Ernüchterung angesagt, da es zum Ende der Vorsaison nicht gelang, den Abstiegsrang zu verlassen. Bei der Klasseneinteilung durch die Bezirksverantwortlichen wurde jedoch wieder ein Platz frei, so dass man weiter im gewohnten Umfeld um Punkte schmettern darf. Diesmal will es das Team um Kapitän Daniel Decker in der Kreisliga A nicht so spannend machen und frühzeitig die Schäfchen ins Trockene bringen. Dabei unterstützen ihn Michael Urbanek, Oliver Pfister, Matthias Greulich, Maximilian Bühler, Jonathan Stober, Patrik Bachman, Peter Mohr und der „weibliche Ergänzungsspieler“ Sonja Gotsch.

In der letztjährigen Kreisklasse B (jetzt Kreisliga B) spielten die Männer V eine recht solide Runde, Rudi Rahm & Co. fuhren frühzeitig die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt ein. Ähnlich stressfrei soll es auch in den kommenden Monaten zur Sache gehen, dabei zählt der langjährige Kapitän der fünften Mannschaft unter anderem auf die bewährten Kräfte von Alexander Steiner, Dieter Kientzle, Wolfram Schmid, Lars Seufert und Andreas Ott.

Nur selten führte in den letzten Jahren ein Weg an der sechsten Mannschaft vorbei, wenn es darum ging, die Titelfrage in der „Sicherheitsliga“ zu beantworten. Auch diesmal ist damit zu rechnen, dass die Routiniers des TTV in der Kreisklasse für Vierermannschaften eine gute Rolle spielen und dem einen oder anderen Team mit deutlich jüngeren Spielern ein Schnippchen schlagen. Hermann Schulze-Schölling übernahm wieder das Amt des Kapitäns, der „Gäubote-Sportler des Monats“ will zusammen mit Manfred Gotsch, Wolfgang Gotsch, Patrick Gotsch und Patrick Fritz abermals vorne mitspielen.

Das beste Seniorenteam des Bezirks stellte in der letzten Saison der TTV Gärtringen – und dies bereits zum achten Mal in Folge. Man darf gespannt sein, wie sich die Ü 40-Spieler und –Spielerinnen nun aus der Affäre ziehen werden. Jürgen „Schisch“ Bögel übernahm das Kapitänsamt von Eberhard Schöffler, der erst einmal in Kapitäns- und Spielerfunktion pausieren möchte. Dennoch sollten die Gärtringer mit einem großen Kader das Potenzial haben, in der überschaubaren Liga mit nur fünf Mannschaften um den Titel mitzuspielen.

Im Jugendbereich darf man vor allem auf das Abschneiden der ersten U 18-Mannschaft in der Landesklasse (ehemals Bezirksliga) gespannt sein, in der man sich zuletzt doch etwas schwer tat. Im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit steht der ins Aktivenlager aufgerückte Abiturient Patrik Bachman nicht mehr zur Verfügung, dafür rutschte der erst 13-jährige Juri Uden ins Team. Der trainingsfleißige Felix Laforsch darf sich nun am vorderen Paarkreuz beweisen, Spitzenspieler Nils Seufert und Laurin Sauter komplettieren das Team. Jugendleiterin Christiane Lay: „Bei allen Spielern ist bei entsprechendem Trainingseinsatz eine weitere Leistungssteigerung und als Resultat dessen auch ein Mittelfeldplatz möglich.“

Die zweite Mannschaft ist im Vergleich zum Vorjahr mit Ausnahme von Edis Yildirim komplett neu aufgestellt, seine Teamkollegen Emanuel Charette, Markus Escher und Lucas Herrmann schafften den Sprung nach oben und spielen nunmehr zwei Klassen höher als zuletzt. Christiane Lay: „Die Kreisliga A ist für alle Youngsters eine echte Herausforderung, hier zählt einzig und allein der Klassenerhalt.“ 

Die dritte Mannschaft besteht aus einer gesunden Mischung aus erfahreneren Spielern und Neueinsteigern, zum Kader des Kreisklasse C-Teams gehören Felix Schöck, Alexander Feufel, Eric Ziegler, Tao Schmidt, Tobias Gotsch, Cedrik Lüdtke und Andrew Dwomoh. Eine Prognose zum Abschneiden in der Liga lässt sich nur schwerlich abgeben, da die Konkurrenz schwer einzuschätzen ist. Die Jugendleitung erhofft sich hier – ungeachtet des Abschneidens in der Punktspielrunde – eine spielerische Verbesserung dieses Perspektivteams.

Edwin Herrmann und Simon Gotsch als „Routiniers“ bilden zusammen mit den Neueinsteigern Luis Jarosch, Tim Johne und  Denis Yildirim  das Mini-Team, das außerdem bei Bedarf durch die Mädchen Malin Häffner, Ryte Rasink und Emily Veit ergänzt werden kann. Das jüngste Team des TTV peilt einen Mittelfeldplatz an.

Die Mädchen gehen mittlerweile in ihre zweite Saison. Nach den ersten Wettkampferfahrungen in der Vorsaison in einer Liga mit sehr großen Leistungsunterschieden zwischen den einzelnen Teams starten die Mädchen nun in der Bezirksklasse und möchten nun gegen Spielerinnen mit ähnlicher Spielstärke erste Erfolge erzielen. Welche Platzierung erreicht werden kann, hängt auch davon ab, wie oft die beiden erfahreneren Spielerinnen Phyllis Öncü und Vivien Perlik zur Verfügung stehen. Außerdem stehen Carolin Bautz, Malin Häffner, Emily Veit, Franziska Million und Ryte Rasink im Kader.


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