Jeweils zwei Partien standen bei den Landesligateams des TTV Gärtringen auf dem Terminplan für das kommende Wochenende. Während die Frauen ihr Programm durchziehen können und bereits am Freitag mit dem Heimspiel gegen die TTG Unterreichenbach-Dennjächt in den Spieltag starten, kam bei den Männern einiges anders: Aufgrund diverser Coronafälle innerhalb des Teams beantragte man die Verlegung der Begegnungen, erkundigte sich erst beim Spielleiter und führte dann Rücksprache mit den Gegnern. In einem Fall war man erfolgreich, im anderen nicht.

Herren I 20 21

TTV Gärtringen I: Gleich ohne drei Stammspieler geht’s zum Schlusslicht nach Nusplingen!

Mit 8:1 fuhren die Landesligafrauen zuletzt gegen Oberhaugstett einen hohen Sieg ein, der angesichts der qualitativ guten Aufstellung im Gärtringer Kader einem Pflichtsieg gleichkam. Da die Aufstellung beim TTV in den kommenden Wochen variiert und vor allem die regionalliga-erfahrene Sandra Koberstein nicht immer zur Verfügung stehen kann, ist mit derartigen Kantersiegen in Zukunft nicht zu rechnen. Trotzdem geht es am Freitag (20:15 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) nicht chancenlos in die Heimpartie gegen die TTG Unterreichenbach-Dennjächt, die im vergangenen Jahr den Landesligaaufstieg realisierte und sich einen gesicherten Mittelfeldplatz zum Ziel gesetzt hat. Sollte Spitzenspielerin Petra Grether mit an Bord sein, die zuletzt verletzungsbedingt fehlte, dürften sich die Nordschwarzwälderinnen als besonders hohe Hürde erweisen.

Ganz klar sind derweil die Fronten vor dem zweiten Spiel der Gärtringer Frauen verteilt. Das junge Team des SSV Schönmünzach II dürfte auf dem Weg zum Titel wohl von keinem der anderen fünf Konkurrenten aufzuhalten sein. „Wir wollen mit unserer zweiten Mannschaft noch einige Spielklassen nach oben klettern“, sagte unlängst SSV-Macher Klaus Frey, der zurzeit in seinem Verein auf einen qualitativ guten Unterbau zurückgreifen kann. Eigengewächs Antonia Walkenhorst kehrte nach einjährigem Gastspiel bei Badenligist VSV Büchig wieder zu ihrem Heimatverein zurück und dürfte genauso wie Larissa Burkowitz und Ersatzverstärkung Nicole Gaiser (die zusätzlich in der Regionalliga-Ersten spielt) kaum ein Einzel in der Landesliga verlieren. Insofern gilt es für den TTV um Stammspielerin Christiane Lay vornehmlich, sich im Duell gegen den Ligafavoriten einigermaßen achtbar aus der Affäre zu ziehen (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle).

Dass mit dem leidigen Coronavirus nach wie vor nicht zu spaßen ist, bekamen die Gärtringer Tischtennisspieler in den vergangenen Tagen gleich mehrfach zu spüren. Drei Spieler der ersten Mannschaft, ein weiterer aus der Zweiten, klagten zuletzt über (Erkältungs-)Symptome, veranlassten einen PCR-Test und bekamen das „positive“ Ergebnis vor die Nase gehalten. Gesundheitlich geht es den Protagonisten, alle geimpft, den Umständen entsprechend gut, nur sportlich müssen erst einmal kleinere Brötchen gebacken werden. Gemäß neuer Wettspielordnung ist ein Coronafall (oder mehrere) kein offizieller Grund für eine Spielverlegung, wenngleich die Spielleiter angehalten werden, Anfragen der Vereine diesbezüglich statt zu geben. Dies allerdings nur, wenn sich beide Mannschaften auf einen neuen Termin einigen. Die SV Böblingen, eigentlich Gegner am Samstag, antwortete prompt, die Partie wurde auf den 13. November verlegt. Anders verhielt es sich bei Schlusslicht TSV Nusplingen, auf den man am Sonntag trifft. Die Partie wurde auf ursprünglichen Wunsch der Gärtringer bereits verlegt, schon bei der ersten Verlegung fiel die Terminfindung schwer. „Wir hatten damals bereit Probleme, ein Datum ausfindig zu machen, an dem wir uns nicht personell selbst schwächen“, sagt Nusplingens Kapitän Sascha Gaa, „wir haben nun beim abermaligen Verlegungswunsch noch einmal Rücksprache im Team gehalten, aber wir finden in diesem Jahr keinen Termin mehr.“ TTV-Mannschaftsführer Lutz Wolkober zeigte unter der Woche durchaus Verständnis für die Situation: „Das ist zwar schade, aber irgendwo nachvollziehbar, dass man nicht einem Termin zustimmt, an dem die eigene Mannschaft nicht vollständig ist. Ich werfe den Nusplingern hier definitiv kein fehlendes Entgegenkommen vor. Alles gut.“ Nun darf man gespannt sein, wie sich der bis dato verlustpunktfreie TTV am Sonntag stark ersatzgeschwächt beim punktlosen Schlusslicht aus der Affäre ziehen wird (10 Uhr, Turnhalle Egesheim).

Grafenau oder Gärtringen? Welcher der beiden punktgleichen Bezirksligisten (7:1 Punkte) kann mit Tabellenprimus TSV Kuppingen III (11:1) einigermaßen Schritt halten? Der direkte Vergleich der Verfolger gibt am Samstag (18 Uhr, Wiesengrundhalle Grafenau) hierüber Aufschluss. Grafenau konnte sich bereits drei Mal in dieser Saison auf sein Schlussdoppel verlassen, das – immer mit Niklas Spinner - gegen Rutesheim und Schönaich den Sieg und gegen Deufringen das Remis sicherte. Zusammen mit Ralf Michaelis spielt Spinner am vorderen Paarkreuz, außerdem ist Jan-Philipp Nuber derzeit ein Punktegarant. Beim TTV überzeugten zuletzt Andreas Dannwolf, Ullrich Gotsch und Glenn Frey. So dürfte mit vielen ausgeglichenen und sehenswerten Einzeln zu rechnen sein – und einem spannenden Spielverlauf.

In Kreisliga und Kreisklasse unternehmen die Gärtringer am Sonntag nun den x-ten Versuch, um endlich mal den ersten Saisonsieg zu bejubeln. Ein Los, das die Männer IV mit dem Sonntagsgegner SpVgg Aidlingen teilen (9:30 Uhr, Sonnenberghalle). In der Kreisliga B sind die Männer V krasser Außenseiter gegen Deufringen III, die sechste Mannschaft indes geht nicht chancenlos in die Heimpartie gegen den SV Leonberg/Eltingen VII, die einzige siebte Mannschaft eines Vereins im hiesigen Bezirk (beide Spiele 10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle).


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