Am Wochenende vor Ostern machten die Tischtennismänner des TTV Gärtringen mit dem 9:6-Erfolg beim TV Derendingen ihr Meisterstück in der Landesliga, nach einjähriger Abstinenz geht es in der kommenden Runde wieder in der Verbandsliga um Punkte. Dann auch mit etwas veränderter Aufstellung, denn mit Ann-Katrin Ziegler und Michael Kocheisen konnten in den vergangenen Tagen die Wechsel von zwei spielstarken Neuzugängen festgezurrt werden.
Ann-Katrin-Ziegler (Foto: © Volker Arnold)
„Ich hatte schon länger Lust, irgendwann mal bei den Herren zu spielen“, sagt die 25-jährige Ann-Katrin Ziegler, die ursprünglich aus Lehenweiler stammt und seit 2015 in der Dritten Damen-Bundesliga, davon die meiste Zeit für die TTG Süßen, spielt. Im Jugendbereich absolvierte sie beim TSV Grafenau ihre ersten Ballwechsel, später agierte die Abwehrspielerin unter anderem für den VfL Sindelfingen und die SV Böblingen II, dann für den TSV Herrlingen in der Regionalliga und erstmals in der Dritten Bundesliga für den TB Wilferdingen.
Ihr letztes Jugendjahr krönte sie im Einzelsport mit der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Jugend und der Erwachsenen, im Januar 2017 wurde sie im zarten Alter von 17 Jahren zweifache baden-württembergische Vizemeisterin im Damen-Einzel und –Doppel. „Da die TTG Süßen die Mannschaft aus der dritten Liga zurückzieht, hat das jetzt super mit einem Wechsel nach Gärtringen gepasst“, sagt Ann-Katrin Ziegler, „da ich regelmäßig mit den Jungs beim TTV trainiere, kenne ich alle schon gut und fühle mich sehr wohl. Mit der neuen Mannschaft hoffe ich, in der Verbandsliga den einen oder anderen Favoriten ärgern zu können.“
Michael Kocheisen (Foto: © Volker Arnold)
Befragt nach den Zielen, sieht das Michael Kocheisen ähnlich. „Ich denke, dass wir es schnell schaffen sollten, uns von den Abstiegsrängen fernzuhalten“, sagt der 34-jährige. Kocheisens Jugendadresse im Tischtennis ist der SV Glatten, seit 2011 spielt er für den SSV Schönmünzach hauptsächlich in der Landesliga. Vor fünf Jahren wurde der Baiersbronner zum Vorsitzenden des Tischtennisbezirks Schwarzwald gewählt, trat dabei die Nachfolge des langjährigen Bezirkschefs Michael Stark an. „Ich möchte in der neuen Saison wieder an mein persönliches Leistungsmaximum kommen. Da wir derzeit mit dem Hausbau in Klosterreichenbach beschäftigt sind, war das zuletzt nicht immer möglich“, nennt Kocheisen einen der Gründe für den Neustart, „ich hab mir zuletzt Gedanken über einen neuen Verein gemacht und bei einigen auch im Training vorbeigeschaut. In Gärtringen hat es menschlich wie auch sportlich auf Anhieb gepasst.“