An den letzten drei Spieltagen der Vorrunde blieben die Verbandsliga-Frauen des TTV Gärtringen ohne Niederlage, weshalb man nun die erste Saisonhälfte mit einem ausgeglichenen Punktekonto abschließt. Dies mit gebührendem Abstand zu den Abstiegsrängen, aber auch mit entsprechender Distanz zu Herbstmeister TSV Betzingen, der zuletzt gegen die SpVgg Weil der Stadt überraschend Federn lassen musste. Bei eben jenen Weil der Städtern Damen setzte sich das TTV-Quartett nun recht deutlich mit 8:3 durch.

Jugendspieler Till Baumann und die Männer V befinden sich in der Kreisliga B auf Kurs. (Foto: © Volker Arnold)
„Das Ergebnis hört sich tatsächlich deutlich an, aber wenn unser erstes Doppel nicht kommt und noch ein paar andere Sätze in den Einzeln rausgehen, wäre es eine deutlich knappere Geschichte geworden“, zog TTV-Spielerin Sandra Jörke Bilanz. Und sie schob hinterher: „Aber eine Niederlage wäre es wohl nicht geworden.“ Gemeinsam mit Christiane Lay spielte Jörke ein sehenswertes Doppel gegen die Weil der Städter Einser-Formation Sarah Jocher/Laura Streit. Mit 6:11 und 6:11 gingen die ersten beiden Sätze deutlich weg, mit entsprechender Lockerheit auf Grund der scheinbar sicheren Niederlage kamen die beiden Gärtringerinnen aber in der Folge immer besser ins Spiel. Mit 11:6, 11:9 und 11:9 gewannen Jörke/Lay die weiteren Sätze und sorgten so – nach dem Parallelsieg von Sandra Koberstein und Anka Mutke – für die aufbauende 2:0-Führung.
Im Duell Routine gegen junge Unbekümmertheit zog danach Anka Mutke gegen die gut vier Jahrzehnte jüngere Sarah Jocher nach fünf Sätzen den Kürzeren. Auch in diesem Fall wendete sich das Blatt, weil sich die Weil der Städter Nummer eins immer besser auf das Schlägermaterial von Mutke einstellte. Diese Niederlage fiel allerdings nicht sonderlich ins Gewicht, da in der ersten Einzelrunde Sandra Koberstein, Sandra Jörke und Christiane Lay recht ungefährdete Erfolge einfuhren. Im zweiten Durchgang machten Anka Mutke und Sandra Jörke den 8:3-Gesamterfolg perfekt. Mit 7:7 Punkten geht es für den Verbandsoberliga-Absteiger in die Winterpause, im Achterfeld dürfte bei vier Punkten Rückstand auf die Betzingerinnen der Zug nach oben wohl abgefahren sein. „Wir werden aber in der Rückrunde noch einmal alles in die Waagschale werfen“, meint Sandra Jörke.
Die Landesklasse-Männer des TTV Gärtringen II haben in der Vorrunde noch zwei Spiele vor der Brust, sowohl gegen Calmbach II als auch gegen den VfL Sindelfingen II wird man sich in der Außenseiterrolle befinden. Nur gut aus Gärtringer Sicht, dass nun bei Schlusslicht TTG Unterreichenbach-Dennjächt der erhoffte Pflichtsieg eingefahren wurde. „Ohne Tomislav Konjuh hätten wir das Spiel vermutlich nicht gewonnen“, sagte Kapitän Ullrich Gotsch nach einer hart umkämpften Partie mit zahlreichen Fünfsatzspielen und oftmals engen Sätzen. „Tomi“ Konjuh, eigentlich Stammspieler der Verbandsliga-Ersten, wehrte gegen Benjamin Klaus im fünften Satz einen Matchball ab (13:11), im zweiten Einzel gegen Patrick Christiansen kratzte er nach zwischenzeitlichem 0:2-Satzrückstand noch rechtzeitig die Kurve (9:11, 6:11, 11:6, 11:7, 11:9). „Das war insofern ein wichtiger Sieg, da die Gegner wenige Sekunden zuvor Oberwasser bekamen, da ich in meinem Einzel unterlag“, sagte Ullrich Gotsch, der mit sich ins Gericht ging: „Obwohl ich eigentlich nicht nervös war, machte ich im fünften Satz zwei Fehlaufschläge.“ In der entscheidenden Phase spielten die Gärtringer stark auf: Gerd Jäger gewann mit einer Energieleistung gegen Benjamin Klaus, Damir Stefanac bestätigte gegen Daniel Sawa seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen und Simon Gotsch fand nach anfänglichen Materialproblemen noch zur Höchstform und machte den 9:4-Auswärtssieg perfekt.
Im Achtelfinale des Bezirkspokals war der TTV Gärtringen II derweil chancenlos, bereits am Freitag unterlag das Gärtringer Trio beim VfL Sindelfingen II mit 1:4. Simon Gotsch ergatterte den Ehrenpunkt.
In der Kreisliga B ordnete sich der TTV V nunmehr hinter Spitzenreiter SV Böblingen VI auf Position zwei ein. Im Ortsderby beim SV Rohrau III setzte sich das Team um Kapitän Patrick Gotsch mit 9:5 durch. Am vorderen Paarkreuz waren die Rohrauer mit „Fossil“ Horst Grünewald und Bernd Lanzl zwar stärker, ab Position drei sowie in den Doppeln dominierten derweil die Gäste. Lars Seufert und Andreas Ott gewannen je zwei Einzel, Till Baumann und Patrick Fritz einmal.