(tho) Dass sich der Großteil der elf am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften im TSV Gärtringen in den hinteren Regionen ihrer Ligen aufhalten würden, war nach der Erfolgssaison 2006/2007 zu erwarten. In den meisten Ligen ist Abstiegskampf angesagt - vor allem die Teams in den Verbands-Spielklassen müssen zittern. Der Vorrundenrückblick des TSV Gärtringen.

Nach der 2:8-Schlappe zu Saisonbeginn gegen den TSV Holzheim machte sich eine gewisse Unsicherheit im Lager der Verbandsliga-Frauen breit. Würde der TSV nach dem Weggang ihrer langjährigen Spitzenspielerin Jennifer Gakstatter nicht konkurrenzfähig sein? Muss sich das Gärtringer Quartett nach zehnjähriger Verbandsligazugehörigkeit mit dem Abstieg anfreunden? Doch weit gefehlt, die Auftaktniederlage hatte Signalwirkung. Mit Erfolgen beim TSV Grafenau und vor allem gegen Favorit TTV Burgstetten zeigte sich das Team um Kapitän Silvia Kuhnle-Hartmann von ihrer starken Seite. Vor allem, wenn die regionalliga-erfahrene Nummer vier Sandra Ryll zum Einsatz kam, musste sich jeder Gegner warm anziehen. Ein unglückliches Unentschieden gegen Sindelfingen und ein glücklicher Erfolg gegen Herrlingen II sorgten letzten Endes dafür, dass der Vorsprung auf die Abstiegsränge auf drei Zähler angewachsen ist. Optimale Voraussetzungen für die Rückrunde, in der man das Reizwort ‚Abstiegsgefahr' nicht mehr lange in den Mund nehmen möchte. Die Vorrundenbilanzen des TSV: Silvia Kuhnle-Hartmann 10:12, Sandra Jörke 2:13, Britta Koch 9:11, Sandra Ryll 10:1, Christiane Lay 6:9, Doppel 8:10.

Ausgeglichen wie im letzten Jahr die Landesliga präsentierte sich für Aufsteiger TSV Gärtringen II auch die Verbandsklasse. Erstmals in der Vereinsgeschichte absolviert eine zweite Gärtringer Mannschaft eine Spielzeit in der zweithöchsten Spielklasse des Verbands. Und Nadine Sutter & Co. enttäuschten nicht, halten auch weiterhin das Rennen um den Klassenerhalt offen. Zwar befindet man sich mit 5:9 Punkten auf einem der kritischen Plätze, doch das rettende Ufer ist in greifbarer Nähe. Ob das Abenteuer Verbandsklasse positiv ausgeht, wird sich schon bald in der Rückrunde zeigen, wenn es gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn. Jugendleiterin Christiane Lay (8:9) und Neuzugang Simone Holzberger (9:8) hielten sich am Spitzenpaar-kreuz ausgeglichen, zudem bilanzierten Nadine Sutter 5:12, Birgit Rinderknecht 4:9, Sonja Gotsch 3:6 und die Doppel mit 8:6.

Die dritte Mannschaft mit Jutta Abbing (4:6), Martina Pertsch (3:4), Sally Bögel (4:4), Sarah Weltecke (6:1) und Dagmar Jost (2:1) kann mit dem Ablauf der Vorrunde in der Bezirksklasse zufrieden sein. Gegen die zwei Titelanwärter gab es nichts zu holen, der Rest der Liga erwies sich erneut als schlagbar. So steht in der überschaubaren Spielklasse zu Beginn der Winterpause Rang drei mit 6:4 Punkten zu Buche.

Wie schon in der Saison 2003/2004 gingen die Gärtringer Männer gleich mit zwei Landesliga-Teams an den Start. Mit dem bisherigen Verlauf können indes beide nicht zufrieden sein. Den Männern I, im Vorjahr noch auf Rang drei, hätte man sicherlich einen Platz im vorderen Mittelfeld zugetraut, auch wenn Eberhard Schöffler auf eigenen Wunsch nur gelegentlich eingesetzt wurde. Vor allem in den Partien gegen Tübingen und Ottenbronn II vergab die TSV-Erste diverse Chancen auf ein Erfolgserlebnis. So überwintern  Ullrich Gotsch (6:12), Gerd Jäger (9:8), Eberhard Schöffler (5:4), Jürgen Bögel (11:5), Lutz Wolkober (8:5), Michael Mummert (8:4) und Hans-Peter Werum (5:3) mit 8:10 Punkten in hinteren Gefilden. Mit dem Abstieg dürften die Männer I indes nichts mehr zu tun haben, da der punktlose FC Mittelstadt und die eigene Zweite mit gebührendem Abstand folgen.

Aufsteiger TSV II holte immerhin zwei Siege, in der Saison 2003/2004 stieg man mit 0:40 Punkten sang- und klanglos wieder ab. Höhepunkt war der 9:5-Erfolg über den TTC Ottenbronn, während es in den wichtigen Partien gegen Schwenningen (5:9) und Herrenberg (2:9) nichts zu holen gab. Für Wolfgang Barwig und sein Team wird es schwierig, den Traum vom Klassenerhalt zu verwirklichen. Die Bilanzen: Ralph Pfister 9:9, Wolfgang Barwig 6:11, Thomas Holzapfel 6:10, Hans-Peter Werum 1:4, Martin Scheuerle 5:5 und Andreas Dannwolf 4:4.

Beinahe schon traditionell kämpft die Kreisliga-Dritte gegen den Abstieg. Bis dato wehrten sich Karl-Heinz Ardelt (5:11), Jürgen Lay (7:8), Bruno Beller (6:7), Andreas Vogel (4:11), Michael Urbanek (8:2) und Thomas Fink (4:6) tapfer, Rang sieben mit 6:12 Punkten ist jedoch noch kein Anlass zur Selbstzufriedenheit. Die Spannung bleibt auch in der zweiten Saisonhälfte erhalten.

Die Männer IV befinden sich nun wieder da, wo sie nach eigenem Ermessen hingehören. Der Betriebsunfall in Form des Abstiegs in die B-Klasse wurde im letzten Jahr postwendend wieder wett gemacht, inzwischen hat einen die A-Klasse wieder. Um dem Image einer ‚Fahrstuhl-mannschaft' entgegen zu wirken, legte das Team um Kapitän Daniel Decker in der Vorrunde richtig los. Nach starken Leistungen wurde man inzwischen mit 12:6 Punkten und Platz drei belohnt. Die Quoten: Daniel Decker 5:5, Markus Siehr 6:10, Roland Kopp 6:2, Markus Warth 1:6, Charly Koch 6:3, Matthias Greulich 8:6 und Michael Breitmeyer 11:2.

Mit den Männern V und VII gesellten sich gleich zwei Teams in die Kreisklasse B Süd - beide inzwischen mit dem Ziel, die Liga zu halten. Die Männer V weisen derzeit sieben Pluspunkte auf, sind genauso wenig aus dem Schneider wie die einen Platz besser positionierte siebte Mannschaft (8:12 Punkte). Mit positiven Einzelbilanzen glänzten vor allem Bezirksschieds-richterobmann Alexander Pertsch (11:3), Spielbetriebsleiter Andreas Ott (10:8), Abteilungskassier Jürgen Häffner (10:4) und Jugendbetreuer Rudi Rahm (9:6).

In Tuchfühlung zum Spitzenduo aus Sindelfingen und Leonberg befindet sich die sechste Mannschaft, die in der B-Klasse-Nord mit fünf Siegen aus acht Spielen für positive Schlagzeilen sorgte. Spieler der Vorrunde war Kapitän Wolfgang Lange, der Ehninger erspielte sich eine 12:3-Bilanz. Punktegaranten waren zudem Oliver Pfister mit 9:7 Spielen am vorderen Paarkreuz sowie Michael Barwig, die Nummer fünf des Teams, mit 9:2. Zudem empfahl sich Jugendspieler Theofilos Papazoglou mit einer 4:0-Quote für weitere Einsätze.

Die einzige achte Mannschaft im Bezirk Böblingen hat keine Abstiegssorgen, schließlich spielen Hermann Schulze-Schölling & Co. in der Sicherheitsliga. Mit dem selbst gesteckten Ziel eines positiven Punktekontos wird es in diesem Jahr nichts, die Konkurrenz in der Kreisklasse C-Süd für Viererteams erwies sich als zu schlagkräftig. Thomas Mummert zeigte mit 6:3 Spielen am hinteren Paarkreuz aufsteigende Form, Youngster Michael Lutz (4:4) erfüllte ebenso die Erwartungen.

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