Ergebnisse 3. Spieltag Saison 2010/2011
Frauen-Verbandsklasse TSV Untergröningen – TSV Gärtringen 2:8
Frauen-Landesliga TSV Gärtringen II – SpVgg Weil im Schönbuch 8:1
Männer-Landesliga TSV Gärtringen – TSV Betzingen 9:1
Männer-Bezirksliga SpVgg Weil der Stadt – TSV Gärtringen II 9:1
Männer-Kreisklasse B-Nord TSV Gärtringen IV – TSV Gärtringen V 9:6
Männer-Kreisklasse C-Süd (4er) TSV Gärtringen VII – TTF Schönaich III 7:2
Männer-Kreisklasse C-Nord (4er) SpVgg Weil der Stadt IV – TSV Gärtringen VIII 1:7
Senioren-Bezirksklasse VfL Sindelfingen – TSV Gärtringen 7:4 

Ebse Gerd 01Nach den Ergebnissen des vergangenen Wochenendes wissen die Tischtennis-Aktiventeams des TSV Gärtringen so langsam, in welchen Regionen der Tabelle sie sich in den nächsten Wochen tummeln werden. Dabei spielt sowohl der Aufstiegs- als auch der Abstiegskampf eine nicht unwesentliche Rolle. Ganz obenauf sind dabei die Frauenteams in der Verbandsklasse und der Landesliga, ums sportliche Überleben geht es indes bei den Bezirksliga-Männern. Eberhard Schöffler und Gerd Jäger (Foto) schafften mit der Landesliga-Ersten einen unerwarteten Kantersieg.

Die TSV-Frauen präsentierten sich auf Verbandsebene in beeindruckender Form. Verbandsliga-Absteiger TSV I rechnete vor dem Antritt beim Vorjahresdritten TSV Untergröningen nicht unbedingt mit einem Selbstläufer. Doch das knapp verlorene Eingangsdoppel von Gakstatter/Seyboth gegen Hönle/Erhardt war bis auf längere Zeit der einzige Punktverlust des TSV, der fortan die Partie beinahe nach Belieben beherrschte. Im ersten Einzeldurchgang hatten die Ostälblerinnen keine Chance, Jennifer Gakstatter, Heike Seyboth, Katja Stierle und Sylke Gärtner ließen lediglich einen Satzgewinn zu – und führten vorentscheidend mit 5:1. „Jenny“ Gakstatter gewann danach auch das Spitzeneinzel gegen Petra Henninger, indem sie mit ihrem unermüdlichem Kampfgeist keinen Ball verloren gab und der Kontrahentin schnell den Zahn zog. Heike Seyboth und Sylke Gärtner mit ihrem jeweils zweiten Sieg sicherten danach den unerwartet deutlichen 8:2-Erfolg, der nach genau zwei Stunden feststand.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Seyboth – Henninger 11:9, 11:7, 11:6; Gakstatter – Hönle 11:7, 11:8, 11:8; Gakstatter – Henninger 11:9, 11:3, 11:5; Seyboth – Hönle 11:5, 11:6, 9:11, 7:11, 11:8.

Die Landesliga-Frauen erklommen nach dem 8:1 gegen Aufsteiger SpVgg Weil im Schönbuch die Tabellenspitze und untermauerten nach dem dritten Sieg in Serie ihre Ambitionen auf den Wiederaufstieg. Das Bezirksderby entwickelte sich zu einer insgesamt recht einseitigen Angelegenheit, erst beim Stand von 5:0 ließ Sabrina Bossinger den ersten Weilemer Zähler zu. Bis zu diesem Zeitpunkt waren es Dorothea Ziegler, Christiane Lay, Britta Koch und zwei Doppel, die die Weichen für den TSV auf Sieg stellten. Die darauffolgenden Spitzeneinzel bargen danach noch einige Spannungsmomente – mit dem glücklicheren Ende für die Gärtringerinnen. „Doro“ Ziegler machte gegen die ehemalige Gärtringerin Ingrid Meißle einen 1:2-Satzrückstand noch wett und Jugendleiterin Christiane Lay hatte beim 12:10 im fünften Satz gegen Katrin Heldmaier das bessere Ende für sich. So stand am Ende ein vielleicht etwas zu hoch ausgefallener Gärtringer 8:1-Erfolg auf dem Spielprotokoll. Dem Aufsteiger vom Schönbuch blieb abermals die Erkenntnis, gut mitgespielt zu haben, aber dennoch setzte es im dritten Spiel eine weitere doch recht happige Niederlage.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Ziegler – Heldmaier 11:1, 11:4, 11:6; Lay – Meißle 11:5, 15:13, 10:12, 12:10; Ziegler – Meißle 11:4, 4:11, 6:11, 11:3, 11:8; Lay – Heldmaier 10:12, 11:8, 11:7, 6:11, 12:10.

Kapitän Ullrich Gotsch vom Landesliga-Team atmete nach dem Heimspiel gegen den TSV Betzingen erst einmal kräftig durch: „Ich hatte nach unserem dürftigen Auftaktspiel gegen Reutlingen schon mit einer ganz üblen Saison gerechnet. Zumal wir ein enorm schwieriges Programm zu Saisonbeginn haben.“ Da kam dem TSV der Auftritt des TSV Betzingen gerade recht. Ohne Bernd Schmid und Ingolf Klett, die etatmäßigen Spieler an den Positionen eins und drei, standen die Betzinger schnell auf verlorenem Posten. Der TSV hingegen präsentierte sich hochkonzentriert und absolvierte durch die Bank starke Spiele. So beispielsweise Ingo Gotsch, der gleich zu Beginn Betzingens Spitzenmann Michael Schenk in fünf Sätzen niederrang und für eine Vorentscheidung zu Gunsten des Gastgebers sorgte. Am mittleren und hinteren Paarkreuz hatte der TSV sowieso die besseren Karten, so ließen Lutz Wolkober, Gerd Jäger und Ullrich Gotsch keine gegnerischen Satzgewinne zu. Eberhard Schöffler und Ralph Pfister sicherten ihrem Team dann den 9:1-Kantersieg. Der auch deswegen zu Stande kam, weil man die Ausfälle von Hans-Peter Werum (privat verhindert) und Jürgen Bögel (spielte angeschlagen in der Zweiten) durch die Hinzunahme von Ralph Pfister und Eberhard Schöffler sehr gut kompensierte.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Pfister – J. Pfeiffer 11:6, 11:9, 11:4; I. Gotsch – Schenk 8:11, 11:7, 11:9, 9:11, 12:10; Pfister – Schenk 11:8, 6:11, 11:9, 6:11, 11:1.

Die Bezirksliga-Männer müssen sich hingegen etwas einfallen lassen, um irgendwie dem Abstiegsgespenst ein Schnippchen zu schlagen. Die beiden ersten Punktspiele geben jedenfalls Anlass zur Besorgnis. Zwar spielte die gastgebende SpVgg Weil der Stadt mit ihren Wiedereinsteigern Michael Neis und Martin Haug in Bestbesetzung, das 1:9 aus Gärtringer Sicht fiel dennoch recht ernüchternd aus. Einzig Andreas Dannwolf sorgte beim 3:0 gegen Jörg Rappold für einen Lichtblick. An einem weiteren Punktgewinn schnupperte dann nur noch Jürgen „Schisch“ Bögel, der sich trotz Schulterproblemen gegen Michael Neis eine hartumkämpfte Partie lieferte – und erst im fünften Satz einbrach.

Dass Vereinsderbys oftmals ihre eigene Sprache sprechen, ist in Tischtenniskreisen bekannt. So war das B-Klassen-Derby zwischen der vierten und fünften Mannschaft reich an Emotionen. Letzten Endes setzte sich die favorisierte Vierte mit 9:6 durch, hatte in der Rolle des Favoriten aber mehr Mühe als erwartet. Wie heiß es in manchen Phasen der Partie zuging, belegte die Tatsache, dass beim Gegner, obwohl ein eigener Vereinskamerad, auch einmal ein scheinbar fehlerhafter Aufschlag moniert wurde. Auch ein Tritt gegen die Spielfeldumrandung, die sich daraufhin in mehrere Teile auflöste, blieb nicht aus. Am Ende beruhigten sich die erhitzten Gemüter jedoch wieder. In den Einzeln ohne Niederlage blieben Michael Breitmeyer, Daniel Decker und Charly Koch (beide Herren IV).

Die Männerteams in der C-Klassen hatten mit ihren Kontrahenten wenig Probleme. Die siebte Mannschaft gewann in der Aufstellung Karl-Heinz Schuler, Hermann Schulze-Schölling, Edgar Bödeker und Patrick Gotsch mit 7:2 gegen Schönaich III, was einen gelungenen Saisonauftakt bedeutete. Die Männer VIII (Thomas Mummert, Michael Lutz, Dirk Wollny, Dieter Kientzle) setzten sich nach dem 7:1 bei der SpVgg Weil der Stadt an die Tabellenspitze – und gingen noch in der Halle zum geselligen Teil des Abends über. Erfreulich: Dieter Kientzle, in der achten Mannschaft an Position 27 (!) aufgestellt, feierte nach achtmonatiger Spielpause ein gelungenes Comeback.

Die Ü30-Senioren des TSV mussten im Spitzenspiel beim stark aufgestellten VfL Sindelfingen nach langer Zeit mal wieder eine Niederlage einstecken. Beim 4:7 waren es Eberhard Schöffler, Katja Stierle, Bruno Beller und das Doppel Schöffler/Holzapfel, das in die Punkteränge kam.

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