Ergebnisse 14. und letzter Vorrunden-Spieltag
Frauen-Landesliga TSV Gärtringen II – TSV Riederich I 8:1
Männer-Landesliga TSV Gärtringen I – VfL Sindelfingen I 9:6
Männer-Bezirksliga TSV Steinenbronn I – TSV Gärtringen II 5:9
Männer-Kreisklasse A-Süd VfL Oberjettingen II – TSV Gärtringen III 6:9
Männer-Kreisklasse B-Nord TSV Gärtringen IV – SV Magstadt II 9:2 

Fünf Punktspiele waren es, die die Gärtringer Tischtennis-Aktiven zum Vorrundenabschluss noch zu bestreiten hatten. An den Resultaten gab es aus Sicht des TSV nichts zu beanstanden, es wurden durchweg Siege eingefahren. Grund zum Jubeln hatten dabei unter anderem die Landesliga-Frauen, die sich die Herbstmeisterschaft sicherten, die Landesliga-Männer, die das Bezirksderby gegen Sindelfingen für sich entschieden und die Männer IV, die dem aktuellen Tabellenführer in der B-Klasse die Grenzen aufzeigten.

Matze Greulich 01Matze Greulich (Herren IV, Foto): Dem Tabellenführer aus Magstadt wurden die Grenzen aufgezeigt

Gut dreieinhalb Stunden lag lieferten sich Gärtringens Männer I zum Landesliga-Jahresabschluss einen offenen Schlagabtausch mit Aufsteiger VfL Sindelfingen. Das Derby bestach dabei durch zahlreiche Spannungsmomente, die dennoch nicht zu Lasten der Qualität gingen. Die wohl sehenswerteste Partie präsentierten die Spitzenspieler beider Teams. Sindelfingens Tscheche Petr Machulka musste dabei alles aufbieten, um den hartnäckigen Halbdistanzspieler Ralph Pfister in die Knie zu zwingen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 5:4 für den gastgebenden TSV – und eine Entscheidung war noch nicht auszumachen. Während bis dahin alle Dreisatzspiele an die Sindelfinger gingen, entschieden die Gärtringer die knappen Partien für sich. So zog gleich zu Beginn das Gärtringer Einser-Doppel Ralph Pfister/Ingo Gotsch gegen Matthias Finkbeiner/Peter Czöppan mit 12:10 im fünften Durchgang den Kopf noch aus der Schlinge. Im Einzel kämpfte Lutz Wolkober einen fast fehlerfrei spielenden Martin Goihl nieder und Eberhard Schöffler bog am hinteren Paarkreuz beim 3:2 gegen Frank Schoch eine schon verlorengeglaubte Partie um. Zum richtigen Zeitpunkt machte Schöffler dabei von der Timeout-Regelung Gebrauch – und rappelte sich nochmal auf. Auch Jürgen „Schisch“ Bögel machte es spannend, gewann ebenfalls in fünf Sätzen gegen Peter Czöppan. Im zweiten Einzeldurchgang setzte sich dann der TSV mehr und mehr ab. Sieht man einmal von Ralph Pfisters unvermeidbarer Niederlage gegen Machulka ab, blieben seine Teamkameraden allesamt siegreich. Ullrich Gotsch, der in diesem Jahr ungeschlagene Eberhard Schöffler (19:0) sowie ein immer besser in Tritt kommender Jürgen Bögel sicherten dem TSV dann den knappen, aber verdienten 9:6-Erfolg. TSV-Kapitän Ullrich Gotsch: „Heute lief einiges zu unseren Gunsten. Wenn man bedenkt, dass die Sindelfinger mit 32:29 das bessere Satzverhältnis aufzuweisen haben, bin ich letzten Endes froh, dass wir die Punkte in Gärtringen einbehalten haben.“ Mit 12:6 Punkten geht der TSV nunmehr in die Winterpause, die Vorrunde verlief beinahe optimal. Da verwundert es nicht, dass Geburtstagskind Ullrich Gotsch (42) nach der Partie noch einen gelungenen Vorrundenabschluss im Beisein der Teamkollegen feiern konnte.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Pfister – Martin Finkbeiner 5:11, 11:4, 7:11, 9:11; I. Gotsch – Machulka 5:11, 7:11, 7:11; Pfister – Machulka 11:9, 3:11, 7:11, 12:14; I. Gotsch – Martin Finkbeiner 9:11, 11:8, 11:4, 11:6.

Zufriedenheit allenthalben auch bei den Frauen II in der Landesliga. In beeindruckender Manier dominierte der TSV die Vorrunde, befindet sich auf dem besten Weg zurück in die Verbandsklasse. Auch die Gäste vom TSV Riederich fanden gegen die motivierten Gärtringerinnen nicht die richtigen Mittel. Zwei Mal ging der TSV in dieser Saison schon mit einem 0:2-Rückstand aus den Anfangsdoppeln. Mannschaftsführerin Britta Koch: „Auch wenn wir mit dieser Situation zuletzt gut zurecht kamen, wollten wir diesmal unbedingt schon in den Doppeln Akzente setzen.“ Dies gelang problemlos, Koch/Bossinger und Ziegler/Lay gewannen in jeweils vier Sätzen. Dass angesichts des guten Starts beim Favorit nicht mehr viel zu holen sein würde, bemerkten die Gäste aus dem Neckar-Alb-Kreis am Samstag abend recht schnell. Dorothea Ziegler, Christiane Lay, Britta Koch und Sabrina Bossinger gewannen ihre Einzel mühelos, gaben dabei insgesamt nur einen Satz ab. Einen Satz gar mit 0:11 gab im zweiten Einzeldurchgang Christiane Lay gegen Jasmin Kächele ab. Die routinierte Gärtringerin ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und gewann dennoch in vier Sätzen. Einzig „Doro“ Ziegler ließ den Riedericher Ehrenpunkt zu, im Spitzeneinzel unterlag die 42-jährige gegen Kerstin Huber. Britta Koch machte mit ihrem klaren Dreisatzerfolg über Ursula Grüninger den Gärtringer 8:1-Gesamtsieg fest, baute zudem ihre Serie am hinteren Paarkreuz auf 14:0 (!) Spiele aus. Die TSV-Zweite beendet das Jahr als Herbstmeister mit einer makellosen 16:0-Bilanz, im Schnitt wurden die acht Partien mit 8:2 gewonnen. Gleich am 22. Januar kommt es in Gärtringen zum Spitzenspiel gegen die TG Schömberg, dem einzig ernsthaften Widersacher, der zwei Minuspunkte auf dem Konto aufzuweisen hat.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Ziegler – J. Kächele 11:3, 11:3, 9:11, 11:5; Lay – Huber 11:5, 11:9, 12:10; Ziegler – Huber 9:11, 11:13, 6:11; Lay – J. Kächele 11:8, 0:11, 11:7, 11:7.

Einen versöhnlichen Vorrundenabschluss lieferten die Bezirksliga-Männer des TSV ab. Nach sieben Spieltagen und nur einem Sieg sah es für die Männer II nicht sonderlich gut aus, mit 2:12 Punkten war man im Besitz der roten Laterne. Diese wurde inzwischen an den TV Calmbach II abgegeben. Mit dem 9:5 bei Aufsteiger TSV Steinenbronn verbuchte das Team um Kapitän Wolfgang Barwig nunmehr den dritten Sieg in Serie, in den kritischen Gefilden der Liga hat man sich nunmehr in eine deutlich bessere Situation manövriert. Zwar sind die Sorgenfalten noch nicht gänzlich verschwunden, doch mit den zuletzt gezeigten Leistungen sollte es der Gärtringer Zweiten im Abstiegskampf fortan nicht bange sein. In Steinenbronn glänzte im ersten Durchgang das vordere Paarkreuz mit Hans-Peter Werum (3:0 gegen Hauser) und Wolfgang Barwig (3:1 gegen Michalik), durchweg erfolgreich war das mittlere Paarkreuz mit Andreas Dannwolf und Thomas Holzapfel, die das Maximum an vier Zählern beisteuerten. Äußerst knapp mit 16:18 im entscheidenden fünften Satz mussten sich die beiden dem Steinenbronner Top-Doppel Hauser/Michalik geschlagen geben. Zwei weitere Erfolge in den Doppeln und am hinteren Paarkreuz durch Jürgen Lay bescherten dem TSV den richtungsweisenden Auswärtssieg.

Auch die Männer III fuhren zwei wichtige Zähler ein. Das A-Klassen-Team des TSV gewann mit 9:6 beim VfL Oberjettingen II, hielt damit die Teams in der Abstiegsregion auf Distanz. Bruno Beller hielt sich am Spitzenpaarkreuz schadlos, war zudem im Doppel mit Karl-Heinz Ardelt nicht zu bezwingen. Oliver Pfister und Karl-Heinz Ardelt gewannen ebenso beide Einzel, jeweils einen weiteren Zähler steuerten Andreas Vogel und Jannis Papazoglou bei.

Helmut Jenne, Mannschaftsführer vom B-Klassen-Tabellenführer SV Magstadt II, rieb sich nach dem Spitzenspiel beim TSV Gärtringen IV verwundert die Augen: „Heute klebte uns aber auch das Pech am Schläger.“ Keine Frage, das 2:9 gegen den Tabellenzweiten kam in der Höhe unerwartet. Und so dominant, wie es das Ergebnis aussagt, waren die Gärtringer nicht. Fakt ist, dass der TSV in drei knappen Partien das bessere Ende für sich verbuchte. So gewannen Michael Breitmeyer/Daniel Decker zu Beginn gegen Völlinger/Liepe hauchdünn mit 13:11 im fünften Satz, auch das Doppel Siehr/Koch ging über die volle Distanz. Später war es dann Daniel Decker, der mit einem 11:3, 11.7, 5:11, 7:11, 11:9 gegen Helmut Jenne einen weiteren Krimi nach Hause schaukelte. Dominant war der TSV hingegen am Spitzenpaarkreuz, wo Matthias Greulich und Markus Siehr auftrumpften und das Maximum herausholten. Punktgleich (18:2) gehen beide Teams nunmehr in die Winterpause, auf Grund des nur leicht besseren Spielverhältnisses ist der SV Magstadt II Herbstmeister. Da der Abstand auf die Verfolger bereits fünf Punkte beträgt, stehen die Chancen gut, dass am Ende beide Teams in die A-Klasse aufsteigen.

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