Ergebnisse letzter Spieltag Saison 2011/2012:
Frauen-Verbandsliga TSV Gärtringen I – SV Böblingen II 2:8
Frauen-Verbandsliga TTV Burgstetten I – TSV Gärtringen I 8:1
Männer-Verbandsklasse TSV Gärtringen I – TSG Ailingen I 8:8
Frauen-Bezirksliga VfL Sindelfingen IV – TSV Gärtringen III 1:8
Männer-Kreisklasse C-Süd SV Rohrau III – TSV Gärtringen VIII 7:1

Drei deutliche Ergebnisse und ein Unentschieden: So lautet die Bilanz der Gärtringer Tischtennis-Teams vom letzten Spieltag der Saison. Die Verbandsliga-Frauen mussten am Doppelspieltag ohne Sandra Ryll zwei klare Niederlagen einstecken, in der Bezirksliga machten es die Frauen III in Sindelfingen besser. Mit einem respektablen 8:8 gegen die TSG Ailingen verabschiedeten sich die Verbandsklasse-Männer in die Sommerpause. Und die Männer II bejubelten ohne eigenes Zutun den Klassenerhalt in der Bezirksliga.
„Irgendwie war die Luft zum Saisonende einfach raus“, sagte Katja Stierle nach der Sonntagspartie beim Sechsten TTV Burgstetten. Schon lange hatten die Gärtringerinnen als Aufsteiger ihre Schäfchen ins Trockene gebracht, vor allem auf Grund einer herausragenden Vorrunde hatte der spielstarke Neuling in keiner Phase der Saison etwas mit dem Abstiegskampf zu tun. Zuletzt musste man beim TSV auf die Dienste von Sandra Ryll verzichten, die auf Grund einer Armverletzung passen musste. In Burgstetten wurde Sandra Ryll zwar aufgestellt, die 27-jährige gab ihre Partien allerdings kampflos ab. Da die Gastgeber zum Saisonfinale sogar mit der ehemaligen Bundesligaspielerin Tanja Reiner (ehemals Riss) antreten, ist die Geschichte dieser Verbandsligapartie schnell erzählt. Heike Seyboth holte gegen Elke Anders den Ehrenpunkt bei der 1:8-Niederlage. Im Bezirksderby am vergangenen Freitag gegen die SV Böblingen II ging der TSV in der Aufstellung Silvia Kuhnle-Hartmann, Heike Seyboth, Britta Koch und Christiane Lay zu Werke. Und dies vor beeindruckender Kulisse: Die Gäste aus Böblingen brachten um die zwanzig Schlachtenbummler mit, schließlich ging es nach dem letzten Ballwechsel dieser Saison noch nach Tübingen zu einer gemeinsamen Vereinsfeier. Mit dem Publikum im Rücken, zeigte sich das SVB-Quartett in starker Verfassung und hatte vor allem am vorderen Paarkreuz die Vorteile auf seiner Seite. Anja Skokanitsch und Johanna Weidle blieben dabei sogar ohne Satzverlust. Am hinteren Paarkreuz war es Britta Koch, die für den einzigen Erfolg im Einzel verantwortlich zeigte, zudem gewannen Silvia Kuhnle-Hartmann und Heike Seyboth ihr Doppel. Überraschend deutlich entführten die Böblingerinnen mit 8:2 beide Zähler. Mit 21:15 Punkten beenden Gärtringens Verbandsliga-Frauen die Spielzeit auf dem starken fünften Platz.
Die Ergebnisse gegen Böblingen am Spitzenpaarkreuz: Kuhnle-Hartmann – Weidle 9:11, 8:11, 3:11; Seyboth – Skokanitsch 8:11, 7:11, 3:11; Kuhnle-Hartmann – Skokanitsch 7:11, 4:11, 5:11; Seyboth – Weidle 9:11, 2:11, 9:11.

In starker Aufstellung mit Sabrina Bossinger, Sonja Gotsch, Susanne Ott und Birgit Rinderknecht waren die Bezirksliga-Frauen des TSV für den Fünften VfL Sindelfingen IV eine Nummer zu groß. Lediglich ein Doppel wurde zu Beginn abgegeben, danach dominierte der TSV die Partie nach Belieben. Einzig Sabrina Bossinger musste im Spitzeneinzel gegen Heide-Karin Streitmatter über die volle Distanz gehen, ansonsten waren Kantersiege an der Tagesordnung. Für den TSV war das Ergebnis dieser Partie nicht mehr ganz so wichtig, der zweite Platz stand bereits vor diesem Bezirksderby fest.

Auch die Verbandsklasse-Männer konnten gegen die TSG Ailingen nichts mehr kaputt machen. Der Klassenerhalt steht seit geraumer Zeit fest, nunmehr wollten Lutz Wolkober & Co. im Schaulaufen noch einmal vor heimischer Kulisse ihr spielerisches Potenzial abrufen. Dies gelang gegen das Team vom Bodensee in beeindruckender Manier. Musste man in der Hinrunde noch eine knappe 7:9-Niederlage einstecken, wurde nun aus Gärtringer Sicht ein Spiel mehr gewonnen – das zum 8:8-Remis reichte. Am Spitzenpaarkreuz gelang sowohl Ralph Pfister als auch Ingo Gotsch ein wichtiger Erfolg über Ailingens Nummer zwei Ulrich Baur, gegen Spitzenspieler Alfred Iberl war hingegen kein Kraut gewachsen. Auch am mittleren Paarkreuz wurden die Punkte redlich geteilt, Eberhard Schöffler und Gerd Jäger bilanzierten jeweils mit einem Sieg und einer Niederlage. Vor allem Schöffler’s spannender Fünfsatzkrimi zu Beginn gegen Andreas Schlewek (12:10, 10:12, 8:11, 14:12, 11:9) war richtungsweisend auf dem Weg zum vierten Remis dieser Saison. Überhaupt musste Eberhard Schöffler aus konditioneller Sicht an seine Grenzen gehen, hatte er doch in allen vier Fällen über die volle Distanz zu gehen. Nachdem Lutz Wolkober und Tomislav Konjuh in der Endphase den TSV mit 8:7 in Führung brachten, musste das Schlussdoppel entscheiden. Eberhard Schöffler und Gerd Jäger, seit Jahren das Spitzendoppel des TSV, lieferten sich mit Alfred Iberl und Ulrich Baur einen Kampf auf Biegen und Brechen. Durchgang eins gewann der TSV, danach drehten die Ailinger den Spieß um und die beiden Gärtringer schafften erneut den Satzausgleich. Mit 9:11 musste das TSV-Duo dann gratulieren – und übergab einen Punkt an die Gäste. Dennoch: Mit dem 8:8 war man im Lager der Gärtringer hochzufrieden. Immerhin verstummten nunmehr die Kritiker, die dem TSV vorwarfen, im Kampf gegen den Abstieg vom Überraschungssieg gegen indisponierte Rottenburger profitiert zu haben. Nunmehr steht fest: Auch eine Niederlage gegen Meister Rottenburg hätte für den starken Aufsteiger aus Gärtringen den Klassenerhalt bedeutet. Seitens der Konkurrenz gab es zuletzt zuhauf Lob für das couragierte Auftreten der Gärtringer in dieser Saison. So zollte beispielsweise der Mühringer Frank Bolanz dem TSV großen Respekt: „Die Gärtringer haben die Liga bereichert und es sich mit ihren Auftritten auf jeden Fall verdient, auch im kommenden Jahr in der Verbandsklasse zu spielen.“
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Pfister – Baur 7:11, 11:6, 11:7, 11:8; I. Gotsch – Iberl 10:12, 8:11, 7:11; Pfister – Iberl 8:11, 9:11, 9:11; I. Gotsch – Baur 11:3, 11:9, 11:9.

Klassenerhalt Teil zwei: Ohne den Schläger in die Hand zu nehmen, ging es für die Bezirksliga-Männer am letzten Spieltag um alles oder nichts. Im einzig noch auszutragenden Spiel zwischen dem TV Calmbach II und dem TSV Steinenbronn I musste die Entscheidung über den zu ermittelnden Absteiger fallen. Bei einem Unentschieden oder einem Steinenbronner Sieg würden die Calmbacher Letzter bleiben. Sollten die Calmbacher allerdings die Partie gewinnen, wäre indes der TSV abgestiegen. Und an Spannung fehlte es im Enztal nicht: Beim Stand von 7:7 war es Steinenbronns Dominik Wolz, der den achten Zähler für den TSV einfuhr und alle Calmbacher Träume vom Klassenerhalt in letzter Minute zerbersten ließ. Das Plumpsen des Steines, der den vorort anwesenden Gärtringern vom Herzen fiel, hörte man bis ins Gäu. Die Gärtringer sowie in den Wochen zuvor die Oberjettinger und Herrenberger konnten dem Abstiegsgespenst noch einmal ein Schnippchen schlagen – und dürfen mit den Planungen für die kommende Bezirksliga-Saison beginnen.

Jugendersatzspieler Onur Okut scheint sich bei den Erwachsenen richtig wohl zu fühlen. An Position vier gewann der 18-jährige das einzige Einzel bei der 1:7-Niederlage der Gärtringer Männer VIII beim SV Rohrau III (Kreisklasse C-Süd). Mit 19:17 Punkten beendete der TSV die Saison auf dem fünften Platz.
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