Ergebnisse Wochenende 30. November/1. Dezember 2019:
Frauen-Verbandsliga:
TTV Gärtringen I – TSV Betzingen I 6:8
Frauen-Landesklasse:
TTV Gärtringen II – SpVgg Aidlingen I 8:4
Männer-Landesklasse:
VfL Herrenberg II – TTV Gärtringen I 9:6
Bezirkspokal A:
TSV Grafenau I – TTV Gärtringen I 0:4
Bezirkspokal B:
TTV Gärtringen III – SKV Rutesheim II 4:1
Männer-Kreisliga B-Nord:
VfL Herrenberg V – TTV Gärtringen V 8:8
Männer-Kreisklasse 4er:
TTV Gärtringen VI – SV Leonberg/Eltingen VIII 7:0
Männer-Kreisklasse 4er:
SV Gebersheim IV - TTV Gärtringen VI 2:7
Senioren-Bezirksliga:
TSV Grafenau I – TTV Gärtringen I 6:6

Den zuletzt an den Tag gelegten Aufwärtstrend konnten die Gärtringer Tischtennisteams auf Verbandsebene nicht fortsetzen, was allenthalben für ernüchterte Gesichter sorgte. Die Verbandsliga-Frauen mussten beim 6:8 im Kellerduell gegen den TSV Betzingen eine bittere Pille schlucken und die Landesklasse-Männer befleckten beim 6:9 im Derby beim VfL Herrenberg II ihre bis dato weiße Weste. So blieb es den Landesklasse-Frauen vorbehalten, durch einen Überraschungserfolg gegen Aidlingen die Gärtringer Mienen aufzuhellen.

Gerd Jäger: Trotz zweier Erfolge in den Einzeln musste er mit der Landesklasse-Mannschaft die erste Saisonniederlage einstecken

Die aufgestiegenen Verbandsliga-Frauen des TTV wollten mit einem Erfolg über den ebenfalls gefährdeten TSV Betzingen die direkten Abstiegsränge verlassen, um optimal für den Abstiegskampf in der Rückrunde gewappnet zu sein. Doch das Vorhaben misslang, nach einem Marathonmatch über die Dauer von drei Stunden und 45 Minuten mussten die Gärtringerinnen mit 6:8 gratulieren. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste aus dem Reutlinger Stadtteil fiel beim Stand von 4:4, als drei Einzel in Folge an den TSV gingen. Sowohl Sylke Gärtner als auch Theresa Preston zogen dabei nach fünf Sätzen den kürzeren, zudem musste Christiane Lay gegen die gegnerische Nummer vier Susanne Bley passen. Die Gärtringerinnen kamen zwar durch Sandra Koberstein und Sylke Gärtner noch einmal zurück, doch im letzten Einzel des Abends zwischen Christiane Lay und Leah Sulz machte die Gästespielerin beim Stand von 10:10 im entscheidenden fünften Durchgang die zwei wichtigsten Punkte. In starker Verfassung präsentierte sich TTV-Nummer eins Sandra Koberstein, die alle drei Einzel für sich entschied, darunter das Topduell gegen Betzingens Altmeisterin Ingrid Reiner. Letztendlich reichte es dem TTV-Quartett nicht zum ersehnten zweiten Saisonsieg. Mit lediglich einem Sieg aus bislang acht Partien überwintert der TTV auf einem Abstiegsplatz, es sei denn, beim Vorrundenfinale in Amtzell wächst man noch einmal über sich hinaus.

Eine große Portion Stolz ließ sich aus den Gesichtern der Landesklasse-Frauen ablesen, die gegen den Nachbarn aus Aidlingen den ersten Saisonsieg einfuhren. „Wir gingen von Beginn an sehr konzentriert zu Werke und waren hochmotiviert“, sagte Ingrid Meißle nach der Partie gegen den Aufstiegsaspiranten, die dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 8:4 gewonnen wurde. „Wir feiern jetzt ein wenig und wollen diese Leistung auch im letzten Vorrundenspiel gegen Birkenfeld bestätigen“, so Meißle weiter. Den passenden Aufschwung gab die 2:0-Führung aus den Doppeln, die beide äußerst umkämpft waren. Ingrid Meißle, Sylvia Bögel, Renata Rasink und Jutta Abbing gelang danach ein optimaler erster Einzeldurchgang zur nicht für möglich gehaltenen 6:0-Führung, die der TTV nicht mehr aus der Hand gab. Abermals Renata Rasink und Ingrid Meißle sorgten im weiteren Verlauf für die gewinnbringenden Zähler zum Gesamtsieg, der im Abstiegskampf weiter alle Optionen offenhält.

In der Männer-Landesklasse musste der bislang recht souverän durch die Saison marschierende TTV Gärtringen die erste Niederlage einstecken, die Herrenberger Zweite erwischte den Tabellenführer schlichtweg auf dem falschen Fuß. „Auf solch ein Ergebnis haben wir insgeheim spekuliert“, sagte nach der Partie Marcel Manis, dessen Team der SV Böblingen nunmehr punktgleich mit den Gärtringern an der Tabellenspitze steht. „Die vierwöchige Wettkampfpause hat uns nicht gut getan, wir waren heute insgesamt sehr morsch“, gab Gärtringens Ullrich Gotsch zu und lobte zudem den Gegner. „Die Herrenberger haben heute die richtige Strategie gewählt. Auch wenn sie nicht in Bestbesetzung antreten konnten, hatten sie bei der Auswahl der Ersatzspieler ein glückliches Händchen. Vor allem die Abwehrspieler Jochen Kugler und Finn Hiemann bereiteten unserem hinteren Paarkreuz Kopfzerbrechen.“ Einen Sahnetag erwischte zudem Herrenbergs Christian Götzner, der am Spitzenpaarkreuz sowohl gegen Lutz Wolkober als auch gegen TTV-Nummer eins Tomislav Konjuh über sich hinauswuchs und dem Favoriten den Zahn zog. Ohne Eberhard Schöffler und Wolfgang Barwig kamen die Gärtringer im Gäuderby nie richtig in Tritt. Besonders schmerzte das 10:12 des Doppels Tomislav Konjuh/Gerd Jäger gegen Edgar Jüngling/Martin Gerlach, das nach vergebenem Matchball zu Stande kam. Die Herrenberger Zweite verteidigte die knappe Führung aus den Doppeln bis zum 5:4, um dann mit zwei Siegen am Spitzenpaarkreuz vorentscheidend davon zu ziehen. „Selbst beim Stand von 4:7 aus unserer Sicht hatte ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber unser Gegner ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Das Fehlen der Herrenberger Tim Sebastian und Tobias Gawlitza entpuppte sich für uns im Grunde genommen zum Nachteil“, so Ullrich Gotsch, der sich direkt im Anschluss an die Partie mit seinen Teamkollegen recht enttäuscht zeigte. „Natürlich sind wir nach diesem 6:9 geknickt, aber wir müssen sagen, dass der Herrenberger Sieg verdient war. Der Blick wird nun nach vorne gerichtet“, zeigte sich Tomislav Konjuh wenige Stunden nach der Partie kämpferisch. „Nächste Woche wollen wir die Vorrunde erfolgreich zu Ende bringen und hoffentlich auf Position eins überwintern.“ Herrenbergs Kapitän Damir Stefanac brachte es am Ende auf den Punkt: „Wir fragen uns eigentlich, wie wir das schaffen konnten. Aber 34:22 Sätze sprechen eine deutliche Sprache, es lief einfach wie am Schnürchen bei uns.“

Der Erfolg von Gärtringens Männer I im Bezirkspokal war nur ein schwacher Trost. Erwartungsgemäß setzte sich der TTV in der Besetzung Tomislav Konjuh, Gerd Jäger und Glenn Frey beim Bezirksligisten TSV Grafenau mit 4:0 durch und steht damit im Viertelfinale. Auch die Männer III schafften es in die Runde der letzten Acht. Im Bezirkspokal II wurde das Heimspiel gegen die SKV Rutesheim II mit 4:1 gewonnen (Jürgen Lay, Michael Breitmeyer, Michael Urbanek).

Das zweite Herrenberger-Gärtringer Gäuderby am vergangenen Wochenende blieb ohne Sieger. In der Kreisliga B kämpften die beiden fünften Mannschaften beider Vereine um eine bessere Positionierung im Abstiegskampf – und waren beim 8:8 am Ende nicht schlauer als zuvor. Die Herrenberger hatten die schlagkräftigeren Doppel, die Gärtringer in Person von Patrik Bachman und Michael Gross das bessere mittlere Paarkreuz.

In der Kreisklasse für Viererteams, der Liga der Unabsteigbaren, setzte der TTV Gärtringen VI seine beeindruckende Erfolgsserie fort. Die Gotsch-Familie gewann zuerst zuhause gegen den SV Leonberg/Eltingen VIII mit 7:0, am Sonntag wurden beim SV Gebersheim IV beim 7:2 beide Zähler entführt. Mit 14:4 Punkten beendet das Team um die ungeschlagenen Cousins Ingo und Patrick Gotsch (29:0 im Einzel) die Vorrunde auf dem zweiten Platz.

Recht ausgeglichen verlief die Partie zwischen dem TSV Grafenau und dem TTV Gärtringen in der Senioren-Bezirksliga. Da sich in den Doppeln und an den einzelnen Paarkreuzen kein Team einen Vorteil erarbeiten konnte, endete die Begegnung folgerichtig mit 6:6. Gerd Jäger war an drei Gärtringer Erfolgen beteiligt, außerdem punkteten Michael Urbanek und Patrick Gotsch in jeweils einem Einzel und gemeinsam im Doppel.


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