Acht Männerteams, vier Frauenteams (darunter die neugegründeten Frauen IV, Foto) und eine Senioren-Mannschaft – über mangelnde Spielpraxis brauchten sich die Tischtennis-Aktiven des TSV Gärtringen in vergangenen Saison nicht zu beklagen. Hinzu kam, dass die Gärtringer in den meisten Fällen im Auf- oder Abstiegskampf mitmischten und somit auch für genügend Spannungsmomente gesorgt war. Der Saisonrückblick.
Lange hatten sich die Verbandsliga-Frauen gegen den drohenden Abstieg gewehrt, doch am Ende hat es nicht sollen sein: Mit 11:25 Punkten muss nach nur einjähriger Verbandsliga-Zugehörigkeit wieder der Gang in die Verbandsklasse angetreten werden. Zumindest zum aktuellen Stand, doch ein Fünkchen Hoffnung besteht noch: Abhängig davon, was der personell dezimierte Oberliga-Absteiger TSV Grafenau zukünftig vor hat, könnten die Gärtringerinnen als "bester Absteiger" eventuell noch in der Liga bleiben. Da das Gärtringer Eigengewächs Jennifer Gakstatter nach dreijährigem Oberliga-Gastspiel in Grafenau wieder zu ihrem Heimatverein zurückkehrt und zudem zwei Grafenauer Spielerinnen schwanger sind, ist es durchaus möglich, dass die Klasse im Nachgang gehalten wird. Für den TSV spielten in der Rückrunde: Sandra Ryll 9:9, Heike Seyboth 10:13, Katja Stierle 13:7, Sylke Gärtner 8:11, Dorothea Ziegler 2:1, Britta Koch 3:1, Sonja Gotsch 1:2.
Die zweite Mannschaft lieferte – rückblickend auf die Saison – ein Spiegelbild der Ersten ab. Auch dem Verbandsklasse-Aufsteiger saß von Anfang an das Abstiegsgespenst im Nacken. Mit Neuzugang "Doro" Ziegler, die sich in der Rückrunde eine beeindruckende 15:4-Bilanz erspielte, war der sportliche Aufwind unverkennbar – doch es reichte nicht zum Erhalt der Liga. Der guten Stimmung im Team tat dies jedoch keinen Abbruch, in der kommenden Saison soll in der Landesliga wieder angegriffen werden. Die weiteren Rückrunden-Bilanzen: Sylke Gärtner 5:4, Christiane Lay 7:11, Sabrina Bossinger 5:13, Britta Koch 9:8 und Nadine Sutter 1:2.
Gar nicht viel hätte gefehlt und die Frauen III hätten als Aufsteiger den Durchmarsch von der Bezirksliga in die Landesliga geschafft. Dass das Team um Käptin Sally Bögel eine derart erfolgreiche Saison spielen würde, überraschte trotz des qualitativ gut besetzten Kaders, in dem sich in der Rückrunde sieben Spielerinnen die Partien untereinander aufteilten. Sonja Gotsch (7:1) fand nach ihrer Babypause wieder zu alter Form zurück, Nadine Sutter (11:2) gehörte ebenfalls zu den Besten der Liga. Außerdem spielten: Susanne Ott 5:2, Birgit Rinderknecht 4:7, Jutta Abbing 5:6, Sally Bögel 6:2 und Martina Pertsch 7:2.
Erstmals in der Geschichte der Tischtennis-Abteilung ging der TSV mit einem vierten Frauen-Team ins Rennen. Im überschaubaren Fünferfeld der Bezirksklasse spielte man in der Premierensaison eine starke Rolle, holte sich hinter den unangenehm zu spielenden Sindelfingerinnen prompt die Vizemeisterschaft. Keine Frage, diese Mannschaft hat noch Potenzial. In der Rückrunde spielten: Jutta Abbing 1:1, Sally Bögel 3:3, Sarah Zimmermann 4:3, Elisabeth Pischel 5:2 und Linda Bengel 5:1.
A la bonne heure! Hinter dem souveränen Meister aus Böblingen holten sich die Männer I die Landesliga-Vizemeisterschaft und gingen damit in die Geschichte ein. Schließlich hatte es bislang noch kein Gärtringer Landesliga-Männerteam geschafft, den zweiten Platz zu erreichen. "Ursache" für die in allen Belangen erfolgreich verlaufene Saison war die Ausgeglichenheit innerhalb des Teams. An jedem Paarkreuz waren die TSV-Cracks in der Lage, starke Bilanzen zu erspielen. Am schwersten hatte es das vordere Paarkreuz, an dem Ralph Pfister (7:11) und Lutz Wolkober (7:9) von Woche zu Woche gute Auftritte hinlegten und den Spitzenspielern der Kontrahenten stets Paroli boten. Gerd Jäger (8:8), Ingo Gotsch (6:3), Ullrich Gotsch (11:3) und das überragende hintere Paarkreuz mit Eberhard Schöffler (10:0) und Hans-Peter Werum (9:0) überzeugten ebenso auf der ganzen Linie. In der kommenden Saison kann die TSV-Erste nicht mehr auf die Dienste von Ralph Pfister zurückgreifen, der 35-jährige macht Pause.
Wenig Grund zum Jubeln hatten die Bezirksliga-Männer, die laut eigenem Bekunden etwas hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben. Zwar geriet der Klassenerhalt in keiner Phase der Saison ernsthaft in Gefahr, dennoch überzeugte die TSV-Zweite nicht in jedem Punktspiel. Recht schwach präsentierte man sich zudem in den Doppeln, die Anlass zu einer Neuformierung in der kommenden Saison geben. Etwas Negatives bleibt außerdem in Erinnerung: Auf dem Weg ins verschneite Schönmünzach landete man auf eisglatter Fahrbahn im Straßengraben, an ein Tischtennis-Spiel war an diesem Abend nicht mehr zu denken. In der Rückrunde bilanzierten die TSV-Spieler wie folgt: Jürgen Bögel 7:7, Wolfgang Barwig 6:5, Hans-Peter Werum 4:0, Thomas Holzapfel 6:7, Michael Mummert 1:0, Andreas Dannwolf 9:4, Jürgen Lay 4:6, Martin Scheuerle 6:3, Bruno Beller 1:0 und Thomas Fink 0:4.
Aus der Traum vom Wiederaufstieg in die Kreisliga. Als Vizemeister in der A-Klasse nahmen die Männer III an der Aufstiegsrelegation zur Kreisliga teil. Im ersten Spiel unterlag das Team um Kapitän Karl-Heinz Ardelt jedoch gegen den VfL Sindelfingen III. Abgesehen vom fehlenden Happy-End absolvierte die TSV-Dritte eine starke Saison in der Kreisklasse A, lediglich Meister SKV Rutesheim war nicht zu packen. Neben Michael Urbanek, der in der Rückrunde in neun Einzeln am hinteren Paarkreuz ungeschlagen blieb, wurden in diesem Jahr folgende Bilanzen erspielt: Jürgen Lay 3:1, Bruno Beller 7:7, Karl-Heinz Ardelt 6:8, Andreas Vogel 8:5, Thomas Fink 8:5, Oliver Pfister 8:4, Steven Busch 1:3, Markus Siehr 2:0, Charly Koch 1:0, Daniel Decker 1:0.
Schon vor dem ersten Ballwechsel der Saison 2009/2010 war klar, dass es für die Männer IV einzig und allein um den Klassenerhalt in der Kreisklassse A-Nord gehen würde. Und die Bestätigung folgte auf dem Fuß bzw. Schläger: Obwohl mit 3:3 Punkten in die Liga gestartet, gelang es im Endeffekt nicht, dem Abstiegsgespenst ein Schnippchen zu schlagen. In der Rückrunde wurden zwar noch drei Siege und zwei Unentschieden ergattert, letztendlich wurde die Konkurrenz aber nicht mehr eingeholt. Die Rückrundenbilanzen: Michael Urbanek 0:2, Roland Kopp 4:8, Markus Siehr 5:10, Matthias Greulich 7:6, Charly Koch 3:8, Daniel Decker 6:8, Theo Papazoglou 3:4, Michael Breitmeyer 10:2, Alexander Pertsch 1:0.
Die Männer V wuchsen in der nunmehr abgeschlossenen Spielzeit buchstäblich über sich hinaus, hatten sogar noch bis zum letzten Spieltag die (theoretische) Chance auf den zweiten zu vergebenden Aufstiegsplatz. Am Ende sprang Rang drei in der B-Klasse Nord heraus. Mannschaftsführer Jannis Papazoglou, der zur Zeit ein Auslandspraktikum in Südafrika absolviert, holte sich eine tadellose 9:0-Bilanz, zudem trumpfte der aus der Jugend gekommene Peter Notter mit 10:5 Einzeln auf. Außerdem bilanzierten Jan Koberstein mit 7:1, Michael Breitmeyer 1:1, Andreas Ott 7:11, Michael Gross 6:9, Markus Warth 0:2, Jürgen Häffner 5:7, Ralf Ebner 9:3, Alexander Pertsch 2:0, Willi Häffner 1:0.
Alles andere als ein Zuckerschlecken war die Saison für Männer VI. Wie schon in der Vorsaison galt es, die notwendigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Mit einem 9:6 am vorletzten Spieltag in Malmsheim und einem 8:8 zum Saisonfinale gegen Waldenbuch II konnten die Mannen um den verletzten Kapitän Wolfgang Lange das ursprüngliche Vorhaben dann auch in die Tat umsetzen. Dass personell nicht immer aus dem Vollen geschöpft werden konnte, belegt die Tatsache, dass allein in der Rückrunde siebzehn (!) Akteure zum Einsatz kamen. Wieder einmal vorbildlich war das Auftreten von Alexander Steiner, der alle neun Rückrundenpartien bestritt. Die Bilanzen: Alexander Steiner 7:11, Jannis Papazoglou 3:1, Markus Warth 3:4, Peter Notter 1:1, Manfred Lang 7:6, Wolfram Schmid 7:6, Rudi Rahm 7:7, Hermann Schulze-Schölling 0:3, Alexander Pertsch 2:0, Michael Lutz 0:2, Benjamin Steiner 0:1, Willi Häffner 0:1, Uwe Klingenstein 1:0, Michael Barwig 6:3, Wolfgang Gotsch 0:1, Patrick Gotsch 0:1, Dieter Kientzle 1:1.
Wie schon seit vielen Jahren bewiesen die TSV-Routiniers Manfred Gotsch und Karl-Heinz Schuler auch diesmal, dass sie in der Kreisklasse C nur schwerlich zu bezwingen sind. Wieder einmal hatten die beiden „Oldies“ entscheidenden Anteil am Gärtringer Erfolg, der diesmal sogar in die Meisterschaft der siebten Mannschaft mündete. Nach der Vorrunde lag der TSV hinter dem TTC Breitenstein auf Rang zwei, in der zweiten Saisonhälfte wurde mit sieben Siegen dann noch recht souverän der Titel eingefahren. Die Rückrundenbilanzen: Manfred Gotsch 10:2, Karl-Heinz Schuler 11:3, Manfred Lang 4:1, Hermann Schulze-Schölling 7:2, Thomas Mummert 0:2, Willi Häffner 1:0, Wolfgang Gotsch 2:1 und Patrick Gotsch 2:0.
Anfangs nicht so richtig in die Gänge kamen die Männer VIII in der „Sicherheitsliga“, der Spielklasse ohne Absteiger. In der Vorrunde sprang für Thomas Mummert & Co. nur ein einziger Sieg heraus. Das sollte sich in der zweiten Saisonhälfte dann ändern, wenngleich es sich in der Platzierung nicht niederschlug. Dennoch: Mit vier weiteren Siegen erspielte sich die einzige achte Mannschaft im Bezirk Böblingen noch ein respektables Punktekonto. In der Rückrunde spielten: Rudi Rahm 0:2, Hermann Schulze-Schölling 1:2, Thomas Mummert 7:6, Michael Lutz 3:2, Arne Nasgowitz 8:3, Dirk Wollny 7:2, Benjamin Steiner 1:1, Michael Barwig 0:1, Frank Barwig 0:2.
Nunmehr im zweiten Jahr nahmen die TSV-Senioren (über 40 Jahre) an der Punktspielrunde in der Bezirksklasse teil. Musste man sich in der Premieren-Saison 2008/2009 noch dem VfL Sindelfingen beugen, drehte das Team um Kapitän Katja Stierle nunmehr den Spieß um. Unangefochten mit 20:0 Punkten sicherte sich der TSV die Meisterschaft. Es spielten: Ullrich Gotsch 1:1, Eberhard Schöffler 4:0, Jürgen Bögel 7:1, Thomas Holzapfel 6:2, Sylke Gärtner 2:1, Siggi Stefany 1:0, Katja Stierle 3:0, Britta Koch 0:1, Karl-Heinz Ardelt 1:0, Roland Kopp 0:1 und Christiane Lay 0:1.