Macht’s noch einmal Jungs! So oder so ähnlich könnte der Aufruf lauten, der von Seiten der Gärtringer Tischtennis-Anhänger an die Verbandsklasse-Männer des TTV klingt. Jeder erinnert sich noch gerne an das dramatische 8:8 aus der Vorsaison, als die Gärtringer dem Topfavoriten aus Altshausen ein Remis abknöpften. Nun geht es am Samstag zuhause erneut gegen die Oberschwaben.
Am Samstag um 18 Uhr empfangen die Gärtringer in der Peter-Rosegger-Halle den derzeitigen Tabellenführer und Titelanwärter TTF Altshausen. Was war das in der vergangenen Rückrunde doch für ein Match, als die Gärtringer an den ersten vier Positionen kein einziges Spiel gewannen, dafür aber alle vier Doppel und zugleich die vier Einzel am hinteren Paarkreuz für sich entschieden. „Solche Spiele gibt es nicht alle Tage“, schwärmt TTV-Kapitän Lutz Wolkober noch heute von der Partie und ist sich sicher, dass die Gäste diesmal vor allem in den Doppeln konzentrierter zu Werke gehen. Andererseits haben die Altshausener derzeit – obwohl Tabellenführer – ihre eigenen Probleme: Spitzenspieler Peter Skulski, der bislang mit einer 15:1-Bilanz am Spitzenpaarkreuz aufwartete, gab vor kurzem seinen Wechsel zu Landesligist SV Ettenkirch bekannt. Prompt sah man ihn auch bei der 7:9-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Mühringen nicht mehr im Kader. Ein scheinbar schnell gezogener Schlussstrich. Insofern stellen sich die Tischtennisfreunde aus Altshausen nicht mehr als die Übermannschaft dar. Ganz locker kann hingegen der TTV aufspielen, der auf dem besten Weg ist, diese Saison zu einer Genusstour werden zu lassen. Nicht einmal kühnste Optimisten hätten damit gerechnet, dass die Gärtringer nach acht Spieltagen 9:7 Punkte aufzuweisen haben. Immer wieder ist das TTV-Team für Überraschungen gut, teilweise schon verloren geglaubte Partien werden noch erfolgreich gestaltet. Verletzungsbedingt wird Wolfgang Barwig am Samstag nicht zur Verfügung stehen können, adäquater Ersatz steht mit den Ersatzspielern Ralph Pfister oder alternativ Markus Frey zur Verfügung. Lutz Wolkober: „Wir haben am Samstag nichts zu verlieren und werden hochmotiviert in die Partie gehen. An eine Überraschung wie in der Vorsaison glauben wir allerdings jetzt erstmal nicht.“ Womöglich ist dies die richtige Einstellung für einen weiteren Husarenstreich, beim TTV ist derzeit alles möglich.

Positiv in Szene setzten sich zuletzt auch die Bezirksliga-Männer, die sich in diesem Jahr (wieder einmal) einzig und allein den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt haben. Bei derzeit 7:7 Punkten kann das Team um Thomas Fink eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen. Kein Grund jedoch, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Die Konkurrenz im Abstiegskampf schläft nicht. Zudem haben die vergangenen beiden Spieltage gezeigt, dass in diesem Jahr beinahe jeder jeden schlagen kann, knappe Spiele über die volle Distanz sind derzeit an der Tagesordnung. Bei der TTG Unterreichenbach-Dennjächt (Samstag, 19 Uhr, Tannberghalle) gehen die Gärtringer nicht unbedingt als Favorit in die Partie. Viel wird davon abhängen, ob die Unterreichenbacher Spitzenspieler Patrick Becht und Robin Kaiser in Zaum gehalten werden können.

In der Außenseiterrolle befinden sich die Kreisliga-Männer, die beim ambitionierten TSV Steinenbronn II (Samstag, 19 Uhr, Sandäckerhalle) anzutreten haben. Die Steinenbronner haben mit Stefan Krauß, Dominik Wolz und dem Ex-Magstadter Damir Stefanac drei Punktegaranten im Team. Da dürfte es Kapitän Oliver Pfister und seinem Team schwer fallen, mitzuhalten. Andererseits: Warum soll nicht einmal eine Überraschung gelingen?

Die Männer IV könnten in der Kreisklasse A einen wichtigen Schritt aus dem hinteren Tabellendrittel machen. Nämlich dann, wenn Tabellennachbar SV Böblingen V bezwungen werden könnte (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Am Ende wird wohl die Tagesform entscheidend sein.

Die einzige Sonntagspartie bestreiten die Männer VII um Kapitän Manfred Gotsch. Der Tabellendritte der Kreisklasse C macht um 9:30 Uhr beim Zweiten FSV Deufringen III (Paul-Wirth-Bürgerhaus Dachtel) seine Aufwartung und könnte – im Erfolgsfall – mit dem Kontrahenten die Plätze tauschen.