Es ist der kleine Traum von einem Punktgewinn, der bei den Gärtringer Verbandsklasse-Männern am kommenden Spieltag existiert. Um diesen zur Realität werden zu lassen, muss im Heimspiel gegen den TTC rollcom Reutlingen so ziemlich alles passen. Sportliche Träume haben auch die Bezirksklasse-Männer, die es in Sindelfingen genauso schwer haben werden wie das Kreisliga-Team gegen Rutesheim.

Die Tabelle der Männer-Verbandsklasse Süd bietet derzeit noch kein aussagekräftiges, homogenes Bild. Beispielsweise hat die TSG Ailingen fünf Spiele bestritten, Aufsteiger TSG Lindau-Zech erst eine Partie. Die Gärtringer befinden sich mit derzeit 1:5 Punkten sozusagen mittendrin und wissen nur, dass in dieser Saison abermals alle Kräfte gebündelt werden müssen, will man auch im dritten Jahr in der zweithöchsten Verbandsspielklasse den Klassenerhalt schaffen.

„Wenn es gut läuft, ist ein Punktgewinn drin. Aber es wird sehr schwer“, gab Tomislav Konjuh, Nummer zwei der Gärtringer Verbandsklasse-Männer, schon Mitte der Woche einen Ausblick zum Heimspiel gegen den letztjährigen Landesliga-Meister TTC rollcom Reutlingen. Wie bei vielen Gegnern in dieser Liga weiß man auch beim TTC nicht so recht, wo man in punkto Aufstellung dran ist. An Position eins steht beim Gegner ein gewisser Henryk Gorecki, der im letzten Jahr noch in Polen spielte, aber bislang noch kein Spiel für die Reutlinger bestritten hat. Abgesehen vom Ungarn wirkt auch Routinier Uli Stähle nicht in jeder Partie mit, gerüchteweise soll er aber in Gärtringen auflaufen. Zusammen mit dem zuletzt überragenden Constantin Schmauder stellen die beiden ein kaum bezwingbares Spitzenpaarkreuz. Demzufolge muss beim TTV an den mittleren und hinteren Positionen alles passen, um dem TTC Paroli bieten zu können. Spielbeginn ist am Samstag um 18 Uhr in der Gärtringer Peter-Rosegger-Halle.

In der Männer-Bezirksklasse kommt es zwischen dem VfL Sindelfingen II und dem TTV Gärtringen II (Samstag, 18 Uhr, Sommerhofenhalle) zum Aufeinandertreffen zweier gebeutelter Mannschaften. Beide haben sich vor der Saison den Aufstieg in die Bezirksliga zum Ziel gesetzt – derzeit liegen aber Anspruch und Realität noch recht weit auseinander und man stagniert im Niemandsland der Liga. TTV-Nummer eins Jürgen Bögel, der am Samstag aus beruflichen Gründen fehlen wird, will deshalb von einem Titel nichts wissen: „Wir müssen erstmal schauen, dass wir uns nach dem letztjährigen Abstieg in der Liga zurechtfinden. Die Meisterschaft würde ich jetzt nicht als primäres Ziel sehen.“ Am Samstag wird sich zeigen, welcher der beiden Vereine den Blick nach oben richten dürfen.

0:6 Punkte nach drei Spielen, der Saisonstart verlief für die Kreisliga-Männer alles andere als verheißungsvoll. Nun geht es zuhause gegen den SKV Rutesheim, der vor allem am vorderen Paarkreuz mit nur einem gewonnenen von zwölf absolvierten Einzeln seine Schwachstelle zu haben scheint. Allerdings sieht es bei den Gärtringern gerade an diesen Positionen auch nicht optimal aus. Dennoch hofft man beim TTV, dass endlich einmal der Knoten platzt (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle).

In der Kreisklasse B visiert die Gärtringer Fünfte ein ausgeglichenes Punktekonto an. Jedenfalls bestehen bei Schlusslicht TSV Kuppingen III durchaus Chancen, den Mittelfeldplatz zu festigen (Sonntag, 10 Uhr, Gemeindehalle).

Die sechste Mannschaft der Gärtringer ist mit ihrem bisherigen Abschneiden in der Kreisklasse C für Sechserteams durchaus zufrieden – zwei Siege und zwei Niederlagen stehen auf dem Konto von Thomas Mummert und seinen Mannen. Erfreulich ist, dass der langjährige Stammspieler Manfred Lang in dieser Saison wieder das Team verstärkt, auch Routinier Willi Häffner feierte zuletzt ein gelungenes Comeback. Bei der SpVgg Warmbronn IV peilt man am Samstag (18 Uhr, Staigwaldhalle) den dritten Saisonsieg an.

Dieser ist auch für die Männer VII drin, den aktuellen Tabellenführer der Kreisklasse C-Süd. Und vielleicht Sieg Nummer vier. Jedenfalls befindet sich der Gotsch-Express in den Heimspielen gegen den VfL Oberjettingen IV (Freitag, 20:15 Uhr) und gegen den punktlosen GSV Maichingen III (Samstag, 18 Uhr, beide Peter-Rosegger-Halle) in der Favoritenrolle.