Am kommenden Wochenende spielen:
Samstag, 29. Oktober 2016

Frauen-Oberliga 18 Uhr TTV Gärtringen I – TTF Rastatt I
Frauen-Verbandsliga 14 Uhr TV Rechberghausen I - TTV Gärtringen II
Männer-Landesliga 17 Uhr TTG Leonberg/Eltingen I – TTV Gärtringen I
Männer-Bezirksklasse 17 Uhr VfL Oberjettingen I – TTV Gärtringen II
Männer-Kreisklasse B-Süd 18 Uhr TTV Gärtringen V – TTF Schönaich II
Männer-Kreisklasse C-Süd 17 Uhr SV Magstadt III – TTV Gärtringen VI

Sonntag, 30. Oktober 2016
Frauen-Oberliga 14:10 Uhr TTV Weinheim-West I – TTV Gärtringen I

Von der Oberliga der Frauen bis zur Kreisklasse C der Männer ist am Wochenende aus Sicht des TTV Gärtringen alles dabei, was das Tischtennisherz begehrt. Nach zwei Unentschieden und zwei Niederlagen erhoffen sich die TTV-Frauen nunmehr den Befreiungsschlag in Form von wichtigen Punkten im Abstiegskampf. Nicht ganz uninteressant sind auch die Derbys der Männer I und II in Landesliga und Bezirksklasse. Rudi Rahm (Foto) hat mit seinen Mannen der Männer V ein schweres Spiel gegen Schönaich vor der Brust.

Rudi Rahm steht mit den Herren V gegen Schönaich vor einer schwierigen Aufgabe

In der Oberliga Baden-Württemberg ist bislang die Hälfte der Mannschaften noch ohne Sieg, was auch in den kommenden Wochen viel Spannung im Abstiegskampf verspricht. Dieser doch etwas unangenehmen Situation will man nunmehr im Gärtringer Lager positiv entgegenwirken. Gegner am Doppelspieltag sind die TTF Rastatt (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) und der TTV Weinheim-West (Sonntag, 14:10 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle, Weinheim), mit dem man noch eine offene Rechnung aus der Relegation zu begleichen hat. Im Heimspiel gegen den letztjährigen Badenliga-Meister aus Rastatt soll möglichst gleich in den Doppeln der Knoten platzen. Andrea Schödel: „Wir müssen unsere zuletzt an den Tag gelegte Doppelschwäche in den Griff bekommen und versuchen, zumindest mit einem 1:1 oder natürlich besser mit einem 2:0 aus den Anfangsdoppel zu gehen.“ Nach Angabe von Andrea Schödel besitzen die Südbadenerinnen keine absolute Topspielerin, gegen die man von vornherein keine Chance hat, allerdings trifft man auf eine ausgeglichen besetzte Mannschaft. „Unser hinteres Paarkreuz mit Katja Stierle und Silvia Kuhnle-Hartmann, die zuletzt wieder zu alter Form zurückgefunden hat, sollte in der Lage sein, eine spielerische Überlegenheit auszuspielen. Am vorderen Paarkreuz sollten wir möglichst versuchen, eine ausgeglichene Bilanz hinzubekommen, dann könnte es zu einem knappen Erfolg reichen“, prophezeit Andrea Schödel. Bei den Rastattern überzeugte bislang vor allem Nina Merkel an Position zwei (5:1-Bilanz), die Neuzugänge Vanessa Moch und Lea Ehinger gewannen bislang nur ein Drittel ihrer Einzel.

Am Sonntag gilt es dann beim letztjährigen Oberliga-Achten TTV Weinheim-West Fabre zu bekennen. In deren Halle traf man bereits im April im Rahmen der Oberliga-Relegation, die bittere 6:8-Niederlage ist den Gärtringer Frauen durchaus noch in Erinnerung. „Man könnte auch sagen, das war für uns eine Stätte des Grauens, nun wollen wir es besser machen. Damals hatten wir doch einige Spiele recht unglücklich verloren, boten aber auch insgesamt eine schwache Vorstellung “, erinnert sich Andrea Schödel und ist nun mit ihrem Team auf Wiedergutmachung aus, zumal Weinheim auch zu den Mannschaften gehört, die um den Klassenverbleib kämpfen. Wie stark das Team aus Nordbaden tatsächlich ist, lässt sich anhand der bisherigen Ergebnisse noch nicht einordnen, erst mit einem ausgetragenen Spiel (7:7 in Frickenhausen) befindet sich der Gegner erst in der Saisonanfangsphase.

Fünf Spiele, fünf Niederlagen, die Frauen II haben noch Probleme, sich an das neue Umfeld in der höchsten württembergischen Liga zu gewöhnen. Dabei sind die Gärtringerinnen zu einem großen Teil auch mit sich selbst beschäftigt. Das Rotationsprinzip bei den fünf Spielerinnen funktioniert zwar, doch fällt es Teamkapitän Sabrina Hohl von Woche zu Woche schwerer, eine schlagkräftige Formation ins Rennen zu schicken. Einzige Konstante im Team ist Jennifer Gakstatter, die bislang alle Partien bestritt und mit einer recht ausgeglichenen Bilanz am Spitzenpaarkreuz aufwarten kann. Am Samstag beim ebenfalls abstiegsbedrohten, weil punktlosen TV Rechberghausen (14 Uhr, TV Turnhalle, Rechberghausen) ist im Prinzip schon ein Sieg Pflicht, will man das rettende Ufer nicht schon bald nur noch mit dem Fernglas erblicken. „Auch wenn Andrea Bamann aus beruflichen Gründen fehlen wird, so hoffen wir doch auf die ersten Pluspunkte in dieser Saison“, gibt sich Sabrina Hohl kämpferisch.

Gäbe es eine bezirksinterne Tabelle innerhalb der Landesliga, die Gärtringer Männer wären wohl Schlusslicht. In den bisherigen Derbys gegen Herrenberg und Böblingen, zweifelsohne zwei Spitzenteams in der Liga, gab es nichts zu holen. Nun steht bei der TTG Leonberg/Eltingen ein weiterer Vergleich an, der – wenn es nach den Tischtennisexperten geht – am Ende nur einen Sieger haben dürfte. Die Leonberger mischen aktuell im Kampf um die Herbstmeisterschaft mit, sind mit 12:4 Punkten Tabellenführer. Allerdings wurde den Mannen um Abwehrhüne Jürgen Kieser zuletzt ein Dämpfer verpasst, das 7:9 bei der SpVgg Mössingen kam für alle, sogar für den siegreichen Gegner, überraschend. Diesbezüglich wollen die Leonberger mit ihren spielstarken Neuzugängen Pablo Zapata Cano und Tobias Kiefer wieder die Wende zum Guten einleiten. Beim TTV gibt man sich bescheiden, Kapitän Tomislav Konjuh rechnet sich überhaupt nicht viel aus. „Im Prinzip ist uns der Gegner am Samstag an jedem Paarkreuz überlegen. Da gilt es nur Schadensbegrenzung zu wahren.“ Auch wenn hierbei eine kleine Prise Understatement mitschwingt, so dürfte es für den TTV doch recht schwer werden, die Partie in Leonberg offen zu gestalten. Spielbeginn ist am Samstag um 17 Uhr in der Sporthalle der Eltinger Ostertagrealschule.

Dass es in der Bezirksklassen-Partie zwischen dem VfL Oberjettingen und dem TTV Gärtringen (Samstag, 17 Uhr, Willy-Dieterle-Halle) zum Gäuvergleich zwischen dem Vorletzten und dem Siebten kommt, hätten im Vorfeld sicher die wenigsten erwartet. Doch beim VfL war zuletzt gehörig der Wurm drin. Zwölf Spieler (!) wurden bereits in den ersten drei Punktspielen eingesetzt, kein einziger absolvierte alle drei Spiele. Der bislang einzige Punktgewinn resultiert aus einem 8:8 gegen Schönaich. Die Gärtringer Zweite steht nicht viel besser da, lediglich der Pflichtsieg gegen Abstiegskandidat FC/SF Münklingen lässt das Tabellenbild etwas attraktiver erscheinen. In Bestbesetzung mit gesunden Spielern dürften die Jettinger in eigener Halle leichte Vorteile haben.

In der Kreisklasse B befindet sich die Gärtringer Fünfte am Ende eines insgesamt breit gefächerten Mittelfelds. Hier den einen oder anderen Schritt nach vorne zu machen, dürfte gegen den Tabellenzweiten TTF Schönaich II (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) schwer fallen.

Souveräner agierten da die Männer VI, die sich nach drei Erfolgen an die Tabellenspitze der C-Klasse manövriert haben. Bei Schlusslicht SV Magstadt III (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle 2, Alte Stuttgarter Straße) sollte es Manfred Gotsch & Co. gelingen, die aussichtsreiche Position erfolgreich zu verteidigen.


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