Die Gärtringer Verbandsliga-Männer haben allen Grund, euphorisch die kommenden Partien anzugehen. Was der TTV in den letzten Wochen aufs Parkett legte, war beeindruckend: In der Winterpause noch siegloses Schlusslicht, arbeitete sich die Mannschaft im neuen Jahr mit drei Siegen auf einen Nichtabstiegsplatz vor. Wenn es nach dem Team um Kapitän Tim Holzapfel geht, könnte die Saison nun zu Ende sein. Doch es warten weitere heikle Aufgaben.
Ist bei den Verbandsliga-Männern um Kapitän Tim Holzapfel eine Überraschung in Reutlingen drin?
Am Sonntag um 13 Uhr geht es zum traditionsreichen SSV Reutlingen, der sich mit 15:13 Punkten jenseits von Gut und Böse im Niemandsland befindet und nun gegen Gärtringen bereits das vierte Heimspiel in Serie bestreitet. Aus den drei vorangegangenen bilanzierte das Team um Vater Thomas Sefried und Sohnemann Moritz mit 7:1 Punkten. In der altehrwürdigen Oskar-Kalbfell-Halle, einst Schauplatz von unvergesslichen Europapokal- und Bundesligaduellen des SSV, sind die Gärtringer in ihrer derzeit positiven Gemütslage sicherlich nicht chancenlos, allerdings gehört der SSV Reutlingen bei einem Blick auf die letzten Begegnungen nicht gerade zu deren Lieblingsgegnern. In der Vorrunde beispielsweise setzte es, allerdings stark ersatzgeschwächt, ein 1:9.
In der Frauen-Verbandsliga kann Spitzenreiter SC Berg am Samstag gegen Betzingen sein (erwartetes) Meisterstück machen. Für den TTV Gärtringen um Kapitänin Sylke Gärtner gilt es im bereits letzten Saisonspiel beim Vierten TTC Mühringen (Samstag, 19 Uhr, Turnhalle Horb-Mühringen) die Vizemeisterschaft abzusichern. Dazu würde den Gärtringerinnen ein Unentschieden reichen. Kein leichtes Unterfangen, wenn man davon ausgeht, dass TTC-Spitzenspielerin Hannah Sauter, die vor wenigen Jahren noch für den VfL Sindelfingen in der Regionalliga spielte, immer für vier Punktgewinne gut ist.
Die Landesklasse-Männer, die sich zuletzt mit zwei Siegen auf Relegationsplatz acht vorarbeiteten, treffen am Samstag auf die Überflieger von TT Altburg (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Der Aufsteiger aus dem Calwer Stadtteil gewann fünf seiner sechs Rückrundenspiele, kann sich insgeheim sogar noch Hoffnungen auf Rang zwei machen. Als krasser Außenseiter kann die TTV-Zweite in diesem Duell letztendlich nur gut aussehen. Jedenfalls zumindest besser als beim 1:9 im Hinspiel.
Wollen die Männer III ihre noch geringen Chancen auf den Erhalt der Bezirksklasse wahren, muss am Sonntag beim Sechsten TSV Höfingen (10 Uhr, Glemstalhalle) ein Sieg her. Bislang war die einzige Konstante bei den Gärtringern die Unbeständigkeit: In den fünf Rückrundenspielen kamen bereits 13 Spieler zum Einsatz, eine solide Stammaufstellung sieht definitiv anders aus. Die vierte Mannschaft riss im neuen Jahr noch nicht allzu viele Bäume aus, profitiert aber weiterhin von einer genialen Vorrunde. Nichtsdestrotrotz wollen Jonathan Stober & Co. am Samstag gegen Tischtennis Mötzingen III (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen. Dasselbe Ziel verfolgen zur gleichen Zeit am gleichen Ort auch die Männer V im Kreisliga-B-Duell gegen Schlusslicht SV Böblingen VI. Im Erfolgsfall wäre man für das abschließende Spitzenspiel um die Meisterschaft bei der SG Deufringen-Aidlingen IV gewappnet.