Vorschau 1. Spieltag Saison 2021/2022: Bezirksligist TTV II startet mit Gäuderby
Es ist eher unwahrscheinlich, dass am kommenden Samstag beim Bezirksliga-Derby zwischen dem TTV Gärtringen II und dem VfL Herrenberg III alle Spieler in Topform an den Tisch gehen werden. Am ersten Spieltag nach neunmonatiger Corona-Pause gilt es bei den Gäuteams vielmehr, im Kollektiv ein gutes Ergebnis zu erzielen und sich möglichst optimal für die anstehende Saison zu positionieren. Die Gärtringer Zweite begann in der Vorsaison vielversprechend, nach drei Siegen folgte der jähe Abbruch und alles war Makulatur. Die Herrenberger waren zum damaligen Zeitpunkt schon weiter und bewiesen beim 8:4-Punktestand, dass sie ebenfalls zu den besseren Teams der Bezirksliga gehören. Ob sich beide Mannschaften auch in der neuen Spielzeit vorne einordnen, muss abgewartet werden. „Favorit auf den Titel ist jedenfalls der TSV Kuppingen III“, sind sich die beiden Mannschaftsführer Jürgen Schaible und Jochen Kugler einig. Blickt man in den Aufstellungen beider Teams auf die Top Sechs, ergeben sich klare Vorteile für den VfL. Während bei den Gärtringern nur Andreas Dannwolf, Ullrich Gotsch und Glenn Frey mehr als 1600 TTR-Punkte aufweisen, sind es bei den Gästen gleich deren fünf Spieler (Ahmad El Haj Ibrahim, Tobias Gawlitza, Jürgen Baier, Elmar Fallscheer und Jochen Kugler). Da in beiden Kadern jedoch einige Spieler aufgelistet sind, die nur in Teilzeit oder womöglich gar nicht zum Einsatz kommen, hinkt dieseer Vergleich. Die Gärtringer gehen nach der Abbruchsaison in unveränderter Aufstellung zu Werke. Auch Glenn Frey, der Ende 2020 wegen Verletzung und beruflicher Fortbildung fehlte, ist nun wieder mit von der Partie. Für den aufstrebenden Youngster Mahmoud El Haj Ibrahim, der nun unter anderem in der Verbandsliga eingesetzt wird, rückt bei den Herrenbergern nun Gabriel Peters in den Kader. Bleibt abzuwarten, wie sich die beiden Gäuteams beim Bezirksliga-Restart aus der Affäre ziehen werden. Spielbeginn ist am Samstag um 18 Uhr in der Gärtringer Peter-Rosegger-Halle.
Saisonvorschau 2021/2022
Saisonvorschau 2021/2022
Damen I - Landesliga
Es ist so etwas wie eine Zäsur, die der TTV zuletzt im Bereich des Damen-Tischtennis über sich ergehen lassen musste. Versuchte man sich in der vergangenen, frühzeitig abgebrochenen Saison noch in der Verbandsliga Süd (ehemals Verbandsklasse), trat man nun freiwillig den Rückzug in die Landesliga an. Da zahlreiche Spielerinnen nur in der Aufstellung stehen, aber nicht oder nur teilweise spielen, und es zudem auch Theresa Preston nach einem zweijährigen Gastspiel in Gärtringen zurück in die Heimat verschlug, sah man sich im Lager des TTV zu diesem Schritt gezwungen. Lange Jahre als Hochburg im weiblichen Bereich über Verbandsgrenzen hinaus bekannt, ereilt dem TTV Gärtringen nunmehr das Schicksal zahlreicher anderer Vereine. In der Saison 2016/2017 ging es beim TTV mit vier (!) Damenteams ins Rennen, nunmehr steht den Vereinsverantwortlichen nur noch ein Team für die Landesliga zur Verfügung. In dieser gilt es sich mit lediglich fünf Konkurrenten zu messen. Wo sich die Gärtringerinnen in der Tabelle einordnen werden, lässt sich aktuell nicht vorhersagen, Titelfavorit ist der SSV Schönmünzach II.
Herren I - Landesliga
Der Saisonabbruch 2020/2021 spielte der gut aufgestellten und ambitionierten ersten Mannschaft nicht gerade in die Karten. „Was wir können, haben wir im letzten Jahr gezeigt“, sagt Tomislav Konjuh, derzeitige Nummer drei beim TTV, der hofft, dass man an die gezeigten Leistungen auch in der neuen Spielzeit anknüpfen kann. „Allerdings wird das jetzt deutlich schwerer“, sagt er, „die Liga ist sehr ausgeglichen und bis auf ein paar Mannschaften sind alle konkurrenzfähig.“ Als Hauptkonkurrenten um die vorderen Plätze sieht „Tommi“ Konjuh die Teams aus Mössingen, Weil der Stadt und eventuell Mühringen. Viel wird sicherlich auch von einem guten Start abhängen. Am 2. Oktober geht es los gegen den TTC Ergenzingen II. Die Gärtringer gehen mit Jens Seidel, Tim Holzapfel, Tomislav Konjuh, Gerd Jäger, Lutz Wolkober und Wolfgang Barwig ins Rennen.
Herren II - Bezirksliga
Im Bezirksoberhaus möchte sich die Gärtringer Zweite irgendwo im gesicherten Mittelfeld einordnen. Eine Einschätzung der Liga fällt diesmal schwer, da sich die Folgen der Pandemie bei der Konkurrenz nicht abschätzen lassen. Spielen die Stammakteure weiterhin? Oder sind viele Ersatzgestellungen notwendig? Jürgen Schaible und Andreas Dannwolf sind bereits gut im Saft. Sie nahmen während der Ferien am Sommer-Team-Cup teil, manch andere im Team haben noch Trainingsrückstand. Die Mannschaft wird komplettiert durch Ullrich Gotsch, Glenn Frey, Katja Stierle, Jürgen Bögel, Hans-Peter Werum, Thomas Holzapfel und Heike Seyboth.
Herren III - Bezirksklasse
Mit dem vorhandenen Kader hat die dritte Mannschaft durchaus das Potenzial, in der Bezirksklasse ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitzureden. Dies zeigte sie schon in der Vorsaison, die sie in aussichtsreicher Position (8:4 Punkte) corona-bedingt beenden musste. Sollten die Mannen um Thomas Fink einen ähnlich guten Auftakt hinlegen und zudem oft in Bestbesetzung antreten, könnten sie in einer abermals ausgeglichen besetzten Liga erneut eine gute Rolle spielen.
Herren IV - Kreisliga A-Süd
Mit drei Heimspielen startet die 4. Mannschaft in die neue Saison Danach wird man sehen, in welcher Tabellenregion sie sich hauptsächlich aufhalten dürfte. In den letzten Jahren fokussierten sich Daniel Decker und seine Mannen hauptsächlich auf den Klassenerhalt. Ob diesmal mehr als nur der Abstiegskampf drin ist?
Herren V - Kreisliga B-Süd
Wie die 5. Mannschaft in der Kreisliga B abschneiden wird, steht aktuell in den Sternen. Nach langer Corona-bedingter Pause lässt sich vor allem in den unteren Ligen nur schwer abschätzen, wie stark die Konkurrenz und wie stark man selbst ist. Patrick Gotsch will jedenfalls versuchen, sich mit einer schlagkräftigen Truppe gut zu verkaufen.
Herren VI - Kreisklasse Süd
Insgesamt 26 Spieler und Spielerinnen stehen der 6. Mannschaft gemäß Aufstellungspapier zur Verfügung. In Wirklichkeit dürfte Markus Escher trotzdem zuweilen Mühe haben, eine konkurrenzfähige Truppe auf die Beine zu stellen, zumal einige dieser Spieler auch in höheren Spielklassen zum Einsatz kommen werden. Wie immer gilt gerade in der untersten Liga das olympische Motto „Dabeisein ist alles“ – die Tabellensituation spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
Senioren-Bezirksliga
Mehr und mehr gestaltet sich die Senioren-Bezirksliga als übersichtliche Spielklasse. Nur noch bei drei Mannschaften angekommen, stellt sich die Frage, ob ein Ligaspielbetrieb überhaupt noch Sinn macht. Im Gegensatz zu anderen Vereinen hat der TTV Gärtringen wieder eine Mannschaft gemeldet. Dies auch mit dem Hintergrund, bei den Seniorenspielen ein gutes Training unter Wettkampfbedingungen vorzufinden.
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